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Perfekter Fischgenuss: So bereitest Du Schleie zu

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Perfekter Fischgenuss: So bereitest Du Schleie zu

Das Wichtigste in Kürze

Wie gut ist die Schleie als Speisefisch?

Die Schleie ist als Speisefisch sehr beliebt wegen ihres zarten und feinen Geschmacks. Zur Zubereitung…

Wie viele Gräten hat die Schleie?

Die Schleie hat vergleichsweise wenige störende Gräten, was sie für den Verzehr besonders angenehm macht. Mehr dazu…

Welche Haken braucht man für Schleie?

Für das Angeln von Schleien werden meist feine, aber dennoch robuste Haken der Größen 8 bis 12 verwendet.

Schon beim bloßen Gedanken daran, Schleie zubereiten zu können, läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Diese Süßwasserfischart ist nicht nur ein echter Gaumenschmaus, sondern lässt sich auch auf vielfältige Weise zubereiten. Du fragst Dich, wie Du das Beste aus Deinem Fisch herausholen kannst? Dann lass Dich hier inspirieren!

Wissenswertes über die Schleie

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Die Schleie ist ein Genuss für den Gaumen.

Die Schleie, auch „Tinca tinca“ genannt, ist ein faszinierender Bewohner unserer heimischen Gewässer. Sie gehört zur Familie der Karpfenfische und findet ihren Lebensraum vor allem in stehenden oder langsam fließenden Gewässern wie Teichen, Seen oder langsam fließenden Flüssen. Dort, wo das Wasser klar und die Vegetation dicht ist, fühlt sie sich besonders wohl. Mit ihrem schlanken Körper und den kleinen Schuppen bewegt sie sich geschickt zwischen den Wasserpflanzen und im schlammigen Grund.

Das Besondere an der Schleie ist ihr zartes, weißes Fleisch, das sich durch einen feinen Geschmack auszeichnet. Ein weiterer Pluspunkt, vor allem für Fischliebhaber: Die Schleie hat kaum störende Gräten. Das macht sie zu einem idealen Fisch sowohl für Anfänger als auch für Gourmetköche.

Wusstest Du schon?

Schleienfleisch wird oft als „Süßwasser-Hühnchen“ bezeichnet, da es eine ähnlich milde und zarte Textur hat wie Hühnerfleisch. Das macht es besonders vielseitig in der Küche und beliebt bei Menschen, die sonst eher zögerlich gegenüber Fisch sind.

Ihre Farbe variiert je nach Lebensraum von dunkelgrün bis goldbraun, wobei der Bauch meist heller ist. Ihre Augen sind auffallend orange bis rot. Neben ihrem Geschmack hat die Schleie auch eine interessante Biologie. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, in sauerstoffarmen Gewässern zu überleben, indem sie Schleim produziert und sich vor allem in den kalten Wintermonaten im Schlamm vergräbt.

Frische ist Trumpf: So erkennst Du eine frische Schleie

Die Qualität des Fisches ist entscheidend für den Geschmack und das Gelingen des Gerichtes. Wenn man nicht das Glück hat, die Schleie selbst zu fangen, ist es besonders wichtig, beim Kauf auf die Frische des Fisches zu achten. Doch woran erkennt man eine frische Schleie?

Das erste untrügliche Zeichen ist der Geruch. Eine frische Schleie riecht angenehm nach Meer oder sauberem Wasser und keinesfalls unangenehm fischig. Ein stechender oder gar fauliger Geruch ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Fisch nicht mehr frisch ist.

Die Augen der Schleie sollten klar und glänzend sein, nicht trüb oder gar eingefallen. Sie sind oft das erste, worauf erfahrene Köche und Einkäufer achten, da sie viel über die Frische des Fisches aussagen.

Haut und Schuppen sind weitere Indikatoren für die Frische. Die Haut muss prall und elastisch sein. Bei leichtem Druck sollte sie wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. Die Schuppen müssen fest am Fisch haften und dürfen nicht leicht abfallen.

Tipp: Bei einer frischen Schleie sollte das Fleisch fest und leicht glänzend sein. Wenn das Fleisch blass oder gar schmierig aussieht, sollte man vom Kauf absehen.

Der Gesamteindruck zählt ebenfalls. Eine Schleie, die frisch ist, hat einen lebendigen, fast leuchtenden Eindruck, während ältere oder schlecht gelagerte Fische oft matt oder gar schlaff wirken.

Ein guter Fischhändler wird Dir immer erlauben, den Fisch vor dem Kauf genau in Augenschein zu nehmen. Nutze diese Gelegenheit und verlasse Dich auf Deine Sinne. Mit der Zeit bekommst Du ein Gefühl dafür, welche Schleie den Weg in Deine Küche findet und welche besser dort bleibt, wo sie ist.

Vorbereitung ist alles: Die Schleie küchenfertig machen

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Schleie zubereiten – beginnt mit der Entfernung des Kopfes.

Bevor die Schleie ihren Weg in die Pfanne, den Ofen oder auf den Grill findet, sind einige wichtige Schritte notwendig, um sie küchenfertig zu machen. Eine sorgfältige Zubereitung ist nicht nur aus hygienischer Sicht wichtig, sondern sorgt auch dafür, dass der Fisch am Ende perfekt auf dem Teller liegt und seinen vollen Geschmack entfalten kann.

Zunächst wird der Fisch ausgenommen. Falls die Schleie nicht schon vom Händler ausgenommen wurde, sollte ein scharfes Messer verwendet werden. Beginne mit einem Schnitt vom After bis zum Kopf. Öffne vorsichtig die Bauchhöhle und entferne die Innereien. Dieser Arbeitsschritt ist besonders für Schleienanfänger gewöhnungsbedürftig, geht aber mit etwas Übung schnell von der Hand.

Ein weiterer wichtiger Arbeitsschritt ist das Entschuppen. Die Schleie hat feine Schuppen, die vor dem Kochen entfernt werden müssen. Dies kann mit einem speziellen Schuppenentferner oder mit der Rückseite eines Messers geschehen. Mit dem Messer von hinten nach vorne über den Fisch streichen, um die Schuppen vorsichtig zu entfernen. Achte darauf, nicht zu stark zu drücken, um die Haut des Fisches nicht zu beschädigen.

Nachdem die Schleie ausgenommen und entschuppt wurde, sollte sie gründlich gewaschen werden. Halte den Fisch unter fließendes kaltes Wasser und spüle ihn innen und außen ab. Das Wasser hilft nicht nur, Schuppenreste und eventuelle Innereien zu entfernen, sondern bereitet den Fisch auch optimal auf die weitere Zubereitung vor.

Der letzte Schritt der Zubereitung ist das Trockentupfen. Dazu benutzt man Küchenpapier und tupft den Fisch innen und außen vorsichtig trocken. So spritzt er beim Braten oder Grillen nicht so viel und bekommt eine schöne, knusprige Haut.

Einmal auf einen Blick

  1. Ausnehmen: Schnitt von After bis Kopf, Innereien entfernen.
  2. Entschuppen: Mit Schuppenentferner oder Messerrücken arbeiten.
  3. Waschen: Unter kaltem Wasser abspülen.
  4. Trockentupfen: Mit Küchenpapier abtupfen.

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Zubereitungsarten: Von klassisch bis exotisch

Um den feinen Geschmack der Schleie hervorzuheben, gibt es viele Zubereitungsmöglichkeiten. Einige Methoden sind traditionell, andere eher exotisch. Hier sind einige Zubereitungsarten zum Ausprobieren:

  • Gebraten: Eine der einfachsten und beliebtesten Methoden. Kurz in der Pfanne angebraten, bleibt das Fleisch innen saftig und außen knusprig.
  • Gedünstet: Durch das sanfte Garen in etwas Flüssigkeit bleibt der Fisch besonders zart. Weißwein oder Gemüsebrühe bieten sich als Flüssigkeiten an.
  • Gegrillt: Ideal für den Sommer. Ein bisschen Olivenöl, Salz, Pfeffer und schon kann die Schleie auf den Grill. Zitronenscheiben dazu geben dem Ganzen eine erfrischende Note.
  • Im Bananenblatt: Für die exotische Note. Die Schleie in ein Bananenblatt einwickeln und dann grillen oder dünsten. Das Blatt gibt zusätzliche Aromen ab und sorgt für eine spannende Präsentation.

Hinweis: Bei allen Zubereitungsarten ist darauf zu achten, dass der Fisch nicht überkocht. Der optimale Garpunkt erhält die Zartheit und den vollen Geschmack der Schleie.

Das i-Tüpfelchen: Die passenden Beilagen

Zu einem perfekt zubereiteten Fischgericht gehört natürlich auch die richtige Begleitung. Hier sind einige klassische und beliebte Beilagen für die Schleie:

  1. Kartoffelgratin: Cremig und mit einer knusprigen Oberfläche.
  2. Gemüsedampf: Frische, bunte Gemüsevielfalt.
  3. Salat: Einfach und erfrischend, gerne mit einem Zitronen-Dressing.
  4. Baguette: Knusprig und ideal, um Saucen aufzutunken.

Einfach schmecken lassen

Die Schleie ist nicht nur eine Delikatesse für Fischliebhaber, sondern lässt sich auch auf viele Arten zubereiten. Ob gebraten, gedünstet, im Ofen oder auf dem Grill – mit ein wenig Vorbereitung und Liebe zum Detail wirst Du Deine Gäste begeistern. Also, worauf wartest Du noch? Wage Dich an die Schleie und genieße ein kulinarisches Highlight!

Quellen

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