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Brasse – Brachse

Gefangener Brassen im Kescher

Brasse – Brachse

Brasse haben prägnante Körpermerkmale

Die Brasse hat eine hochrückige, seitlich stark abgeflachte Körperform. Das Maul ist fast endständig. Brassen haben ein Rüsselmaul. Die Schuppen sind relativ groß. Als Besonderheit der Brasse ist die graue Färbung aller paarigen Flossen zu sehen. Die Rückenflosse beginnt hinter dem Bauchflossenansatz. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt und unsymmetrisch. Die Afterflosse der Brasse ist sehr lang hat eine konkave Form. Brassen können bis zu ca. 90cm groß und ca. 10kg schwer werden.

Die besondere Körperform schützt die Brassen schon in jungen Jahren vor Räubern. Nur wirklich kapitale Hechte oder Waller verspeisen auch mal einen großen Brassen. Ansonsten sind sie gut geschützt. Vor allem auch auf Grund ihres scheuen Charakters. Da ihre Luftblase mit dem Mittelohr verbunden ist, reagieren sie sehr empfindlich auf Erschütterungen und Lärm. Deshalb ist es auch wichtig beim Angeln auf Brassen in kleineren Gewässern sich möglichst leise zu verhalten.

Sie fressen am Grund und sind dabei wahre Buddel-Meister. Sie graben sich mit dem Kopf in den Boden, sortieren die essbaren Dinger heraus und pusten den Sand durch ihre Kiemen in einer Staubwolke wieder ins Wasser. Gruppen von Brassen können so kleinere Gewässer beim Fressen sogar zeitweilig eintrüben.

Brassen halten keinen wirklichen Winterschlaf. Sie buddeln sich im Winter zwar zeitweise in den Gewässergrund ein, ziehen aber auch immer wieder los um Nahrung aufzunehmen. Vor allem wenn die Temperaturen zwischenzeitlich ansteigen, werden sie wieder sehr aktiv. Deshalb können Brassen auch das ganze Jahr beangelt und gefangen werden.

Brasse sind Sommerlaicher

Die Brasse ist ein geselliger Grundfisch. Ihr Lebensraum sind langsam fließende Gewässer und stehende Gewässer mit weichem Grund. Die Brasse bevorzugt Regionen mit dichtem Pflanzenbewuchs. Sie sind sehr zäh und können auch in trüben Gewässern gut entwickeln.
Die Laichzeit der Brasse ist der Sommer in den Monaten Mai bis Juli. Sie ist ein Krautlaicher und bevorzugt für die Laichablage seichte, dicht bewachsene Uferstellen. Sind diese nicht vorhanden, werden die Eier auch an im Wasser liegende Bäume abgesetzt. Eine Besonderheit ist, dass die Männchen zur Laichzeit einen starken Laichausschlag haben. Außerdem finde in dieser Zeit wahre Paarungstänze statt bei denen sich auch manchmal andere Arten wie Rotaugen untermischen und es so zur Entwicklung von Bastarden kommt. Diese Kreuzungen können Angler dann häufig nicht richtig zuordnen.

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Brasse – Steckbrief in der Kurzversion

Die Fakten zur Brasse noch einmal als Steckbrief:

Körpermerkmale

  • Körperform: hochrückig, seitlich stark abgeflacht
  • Maul: fast endständig, Rüsselmaul
  • Schuppen: Relativ groß
  • Besonderheiten: Färbung aller paarigen Flossen: dunkelgrau
  • Rückenflosse: beginnt hinter Bauchflossenansatz
  • Schwanzflosse: tief gegabelt, unsymmetrisch
  • Afterflosse: sehr lang, konkav
  • Mittlere Länge: 30 – 50cm
  • Maximale Länge: ca. 90cm
  • Gewicht: ca. 10 kg

Lebensweise – Lebensraum

  • Lebensweise: meist gesellig in der Bodenregion
  • Lebensraum: langsam fließende Gewässer und stehende Gewässer mit weichem Grund, bevorzugt mit dichtem Pflanzenbewuchs
  • Besonderheiten: Leitfisch der Brachsen- oder Bleiregion

Fortpflanzung

  • Laichzeit: Sommerlaicher (Mai – Juli)
  • Laichplatz: Krautlaicher
  • Laichablage: seichte, dicht bewachsene Uferstellen
  • Besonderheiten: Männchen zur Laichzeit mit starkem Laichausschlag
  • Hauptfangzeit: Frühjahr, Hochsommer, Herbst
  • Fangmethoden: Grundfischen
  • Wirtschaftl. Bedeutung: Fleisch wohlschmeckend, aber grätenreich, Spezialität als Räucherfisch
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