Wie der Tauwurm als Köder richtig eingesetzt wird

Wenn es darum geht, mit Wurm zu angeln, steht für relativ viele Angler fest, dass es unbedingt ein Tauwurm sein muss. Schon seit mehreren Jahrzehnten ist dieser Köder für viele Angler die Nummer eins. Ganz bewusst wird nicht zu jedem beliebigen Wurm, wie beispielsweise dem Rotwurm oder dem Mistwurm gegriffen. Stattdessen muss es der importierte Wurmköder aus Kanada sein.

Der Tauwurm ist einer der fängigsten Angelköder

Ganz grundlos existiert diese Einstellung natürlich nicht. Immerhin handelt es sich um einen Köder, der richtig gut fangen kann. Zahlreiche Fische lassen sich mit diesem Angelwurm überlisten. Hierzu zählen beispielsweise unzählige Friedfische wie Brassen, Rotauge, Rotfeder und Karpfen. Aber auch Raubfische wie Forelle (Regenbogenforelle und Bachforelle) Barsch oder Aal können auf Wurm gefangen werden.

Beschaffung von Tauwürmern

Tauwürmer kann man mittlerweile in jedem Angelgeschäft kaufen. Größere Mengeln sammelt man in feuchten, frostfreien Nächten im Schein einer Taschenlampe (rotes Papier mit einem Gummiband über auf der Lamper befestigen) auf feuchten Rasenflächen, an Wegrändern und auf Sportplätzen. Geringe Mengen lassen sich auch mit dem Spaten ausgraben, jedoch ist dies oft ein mühsames Unterfangen mit vergleichsweise schlechter Ausbeute.

Allerdings ist es sehr aufwändig extra eine eigene Wurmzucht anzulegen. Es ist nicht leicht, diese Würmer zu züchten. Nur wenigen Anglern ist bisher dieses Kunststück gelungen. Außerdem darf der Aufwand nicht unterschätzt werden. In Kanada ist diese Wurmart sehr verbreitet. Aufgrund der großen Nachfrage ist es möglich, diese Wurmköder relativ günstig in Angelgeschäften zu kaufen. Da sie lange halten bzw. als Köder ergiebig sind, dürfte das zu verkraften sein.

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Aufbewahrung

Tauwürmer können in geringen Stückzahlen problemlos für einige Tage in einer Wurmdose im Kühlschrank gelagert werden. Für größere Mengen richtet man sich besser eine Wurmkiste ein, die kühl, schattig und frostfrei aufgestellt wird. Dort kommt dann feuchtes, verrotetes Laub, Eierpappen, feuchte Zeitungen und als oberste Schicht Moos hinein.

Aufbereiten

Die Würmer müssen im Prinzip nicht mehr aufgepeppt werden. Trotzdem kann man die angeköderten Würmer in Lockstoffe tauchen oder mit einem Mistwurm ergänzen.

Zielfische

Tauwürmer sind der Universalköder schlechthin, der schon alles von Aal bis Zander inklusive Waller gefangen hat. Grundsätzlich gilt aber: Je fetter der Happen, desto größer die Beute. Tauwurmstücke fangen große Friedfische; ein Bündel aus zehn und mehr Würmern ist jedoch ein exzellenter Wallerköder.

Den Tauwurm richtig präsentieren und am Haken befestigen

Trotz der Popularität zeigen einige Petrijünger erst einmal eine gewisse Zurückhaltung, wenn man ihnen diesen Köder anbietet. Dies liegt vor allem an der Größe: Der kanadische Tauwurm ist nicht gerade klein. Im Vergleich zu den Regenwürmern, die wir aus Deutschland kennen, fällt er deutlich größer aus. So mancher Angler fragt sich daher auch, ob es sinnvoll ist, den ganzen Wurm an den Angelhaken zu hängen.

Dies ist eine berechtigte Frage. Weil diese Würmer so groß und dementsprechend auch schwer sind, gilt es zu berücksichtigen, auf welchen Fisch man angelt. Im Grunde ist es immer möglich, den Wurm zu teilen. Kleine Stücke, von denen mehrere an einen Haken gehängt werden, sind beispielsweise ein guter Ansatz. Aber eine Wurmhälfte oder ein Drittel ist ein idealer Köder. Die Fische tun sich damit leichter, ihn aufzunehmen. In solchen Fällen ist es übrigens ratsam, ihn mit der Ködernadel auf den Angelhaken aufzuziehen. Dann hält er besser und zugleich ist die Hakenspitze ideal untergebracht.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nur die Wurmspitze bzw. ein kurze Stück, das etwas einen Zentimeter lang ist und vom Kopf oder vom Schwanzende stammt, anzubieten. Weil ein Ende verschlossen ist, kann der Köder von anderen Fischen auch nicht so schnell abgelutscht werden. Gerade weil sich Tauwürmer so gut aufteilen lassen, reicht eine Packung Würmer meistens auch aus, um lange damit zu fischen. Spezielle Wurmhaken muss man übrigens nicht verwenden. Klassische Allround-Angelhaken reichen aus, weil die Wurmstücke ja so groß sind und daher auch gut halten bzw. ein großes Stück vom Haken bedecken. Ob man ihn auf Grund oder an der Pose anbietet, ist natürlich eine Frage der persönlich gewählten Angelmethode.