Oberflächenköder wie die Trockenfliege richtig präsentieren

Wenn die Fische nicht beißen, kann dies unter anderem daran liegen, dass man den Köder in der falschen Tiefe anbietet. Besonders an warmen Sommertagen oder Abenden lassen sich im tiefen Wasser oftmals keine Fänge tätigen. Dementsprechend bietet es sich an, den Angelköder an der Oberfläche des Wassers anzubieten. Es gibt viele Fische, die an die Wasseroberfläche steigen und dort zuschlagen.

Allerdings ist es gar nicht so einfach, auf Oberflächenköder zurückzugreifen und damit erfolgreich zu angeln. Beim Fischen mit derartigen Ködern ist es enorm wichtig, die richtigen Köder zu wählen und außerdem auf die richtige Köderführung zu setzen. Dies gilt sowohl für das klassische Angeln mit Naturködern sowie auch für das Fliegenfischen.

Die Köderwahl ist enorm wichtig

Gerade bei Naturködern gilt es gut aufzupassen. Nur weil man beispielsweise ein Maiskorn an der Oberfläche anbietet, bedeutet dies noch lange nicht, dass Fische wie Forellen oder Karpfen tatsächlich aufsteigen. Im Allgemeinen gilt, dass am ehesten Futter genommen wird, das in der Natur tatsächlich vorkommt. In diesem Zusammenhang ist der so genannte Schlupf zu nennen. In Abhängigkeit von den jeweiligen Wetter- und Gewässerbedingungen kann es vorkommen, dass plötzlich unzählige Nymphen aufsteigen und ihren bisherigen Lebensraum verlassen möchten. Derartige Nymphen bezeichnet der Fliegenfischer auch als Emerger. Die Tiere steigen an die Wasseroberfläche auf, um das Gewässer dann zu verlassen.

Wenn der Schlupf eintritt – zumindest passiert dies sehr plötzlich und dann steigen auf einmal hunderte oder gar tausende von Nymphen auf – werden die Fische sehr aktiv. Besonders Forellen, Saiblinge und Äschen schlagen dann gerne zu. Aber auch andere Fische lassen sich dieses Mahl nicht entgehen. Wer einen Oberflächenköder präsentieren möchte, sollte daher Emerger wählen. Als Köder können echte Nymphen oder eben auch Kunstköder verwendet werden. Andere Insekten, wie beispielsweise Fliegen oder Heuschrecken bieten sich ebenfalls an.

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Trockenfliegen richtig binden und fischen

Relativ viele Fliegenfischer geben an, dass ihnen das Fischen mit der Trockenfliege die meiste Freunde bereitet. Zwar fängt dieser Köder nicht bei jedem Wetter, doch wenn gerade schönes Wetter ist und die Insekten mit der Eiablage am Wasser beginnen, bietet es sich in der Tat an, diesen Köder zu wählen. Schließlich lässt er sich schön führen und Bisse sind gut zu erkennen, sodass der Anhieb relativ gut sitzt und man gute Chancen hat, Fische wie Forelle oder Äsche zu überlisten.

Damit sich der Fangerfolg tatsächlich einstellt, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Da wäre zunächst einmal die Wahl des Köders. Wer mit billigen Fliegen fischt, braucht sich nicht wundern, wenn die Präsentation nicht klappt. Grundsätzlich ist es ratsam, auf hochwertige Köder zu setzen, weil sie besser gefertigt sind und aus hochwertigeren Materialien bestehen. Außerdem darf je nach Fliege nicht vergessen werden, Fly Floatant bzw. ein wenig Fett aufzutragen, damit der Köder möglichst kein Wasser aufnimmt und somit über erstklassige Schwimmeigenschaften verfügt.

Hinsichtlich der Köderpräsentation am Gewässer ist anzumerken, dass vor allem Erfahrung beim Werfen und Köderführen wichtig ist. Wer die Fliege korrekt an der Wasseroberfläche führt, hat die größten Fangchancen. Hinsichtlich der Wahl von Größe und Farbmuster gehen die Meinungen auseinander. Einige Fliegenfischer ziehen es vor, verschiedene Muster und Farben zu testen bzw. häufig die Köder zu wechseln. Andere orientieren sich stark an der Natur und geben sich deshalb mit einer kleineren Auswahl zufrieden. Hier muss jeder seinen eigenen Weg finden.

Nur hochwertige Trockenfliegen fischen

Wie schon erwähnt wurde, gilt es als ratsam, bewusst auf Fliegen zu setzen, die einer hohen Qualität entsprechen. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für die Trockenfliege, sondern auch für andere Kunstköder wie Nassfliegen, Nymphen und Streamer. Eine hohe Qualität macht sich unmittelbar am Gewässer sowie auch langfristig bezahlt. Schließlich lassen sich die Köder besser führen und besser werfen. Außerdem überzeugen sie mit einer längeren Lebensdauer.

Wer seine Fliegenköder nicht selber bindet, sondern im Angelgeschäft oder per Verstandbestellung über einen Angelshop bezieht, sollte daher besonders vorsichtig sein. Es lohnt sich, nach der Herkunft der Köder zu fragen. Wer Köder einer namhaften Fliegenbindewerkstatt bezieht, wird zwar pro Köder mehr Geld bezahlen müssen, doch langfristig macht sich die Investition auf jeden Fall bezahlt.

Sollte man die Fliegen selbst binden, kommt es auf zwei Faktoren an. Zunächst einmal spielt die Wahl der Materialien eine wichtige Rolle. Es sollte jedermann klar sein, dass es sich lohnt, hochwertige Bindematerialien zu verarbeiten. Im Einkauf mögen diese zwar nicht ganz so günstig sein, aber die spätere Qualität spricht für sich. Gerade bei der Trockenfliege ist dies enorm wichtig, damit beispielsweise solide Hecheln gebunden werden können, die eine optimale Köderpräsentation erlauben. Zum anderen ist die Bindetechnik von hoher Bedeutung: Wer das Fliegenbinden nicht beherrscht, wird auch mit den besten Materialien keinen Erfolg haben. Deshalb sind vor allem Neulinge gut damit beraten, einen Fliegenbindekurs zu besuchen. Ein solcher Kurs macht sich wirklich schnell bezahlt.

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