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Hechtangeln im Mai – Köder, Mindestmaß, Angelstellen, Wetter

Hechtangeln im Mai – Köder, Mindestmaß, Angelstellen, Wetter

Die Hechtsaison startet im Mai

Je nach Bundesland und Angelverein unterscheidet sich der Start und auch die Mindestmaße. Bitte informiere dich rechtzeitig wann und wie du auf Hecht angeln darfst und halte dich auch an die Vorgaben.
Der Hecht ist Frühjahrslaicher und legt seine Eier von Februar bis Mai ab. In dieser Zeit geht es für ihn nur um die Fortpflanzung und das kostet natürlich Kraft. Ist er damit fertig, geht es auf große Fresstour durch sein Gewässer. An diesem Punkt kommst du als Angler garantiert nicht zu kurz und mit den richtigen Kniffen, wirst auch du schon bald deinen Räuber in den Kescher gleiten lassen.
Erstes Learning: Fange schon im April damit an, dein bevorzugtes Gewässer zu beobachten. Siehst du vielleicht Bewegungen an der Oberfläche? Welche Stellen sind erreichbar? Wo gibt es Flachwasserstellen? Zu welchen Uhrzeiten konntest du Auffälligkeiten feststellen?

Schonzeiten und Mindestmaß Hecht in Deutschland

Wie bereits gesagt, gibt es in allen Ländern von Deutschland unterschiedliche Schonzeiten und Mindestmaße. Die Daten in der Tabelle zeigen die Unterschiede auf. Informiere dich jedoch bitte noch einmal genau bei den Pächtern des Gewässers, in dem du auf Hecht angeln möchtest nach den genauen Daten. Diese können von denen der Bundesländer abweichen.

Bundesland Hecht Schonzeit Hecht Mindestmaß
Bayern 15.02. – 15.04. 50 cm
Baden-Württemberg 15.02. – 15.05. 50 cm
Brandenburg 01.02.-31.03. 45 cm
Berlin 01.01.-30.04. 45 cm
Bremen 01.02.-15.05. 60 cm
Hamburg 01.01-31.05 50 cm
Hessen 01.02.-15.04. 50 cm
Mecklenburg-Vorpommern 01.03.-30.04 Binnen: 45 cm | Küste: 50 cm
Niedersachen 01.02.-15.04. Binnen: 40 cm | Küste: 45 cm
Nordrhein-Westfalen 15.02. – 30.04. 45 cm
Rheinland-Pfalz 01.02.-15.04. 50 cm
Saarland 15.02.-31.05. 50 cm
Sachsen 01.02. – 30.04. 50 cm
Sachsen-Anhalt 15.02.-30.04. 50 cm
Schleswig-Holstein 15.02.-30.04. 45 cm
Thüringen 15.02.-30.04. 45 cm

Alle Angaben der Schonzeiten und Mindestmaße ohne Gewähr. Bitte informiert euch sicherheitshalber vor Ort in eurem Bundesland.

Wann beißen die Hechte?

In Hamburg endet die Schonzeit für Hecht z.B. am 15.05. und wenn du richtig Bock hast, dann stehst du auch gleich morgens am Gewässer. Da wirst du natürlich nicht alleine sein. Und trotzdem ist am ersten Tag nach der Schonzeit die Fangaussicht mit am besten.
„Der frühe und späte Angler fängt den Hecht“! Es gibt zwar immer Abweichungen, aber es haben sich in den letzten Jahren deutlich die frühen Morgenstunden als Top-Zeiten für das Hechtangeln herauskristallisiert. Probiere doch mal ca. 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis ca. 2 Stunden nach Sonnenaufgang auf Hecht zu Angeln. Oder probiere es auch mal in den späten Abendstunden.
Vielleicht ist es an deinem Gewässer auch anders. Vor allem, wenn du das Gewässer noch nicht richtig kennst, empfiehlt es sich ein paar Tage zu jeder Uhrzeit zu Angeln. Damit kannst du gut herausfinden, wann es sich in der Zukunft lohnt, gezielt los zu ziehen. Den 01. Mai kannst du aber gut gerne den ganzen Tag am Wasser stehen. Die Hechte ziehen umher, es wird immer gefangen.
Besonders im Frühjahr haben die Hechte einfach Hunger und lassen sich noch nicht großartig beeinflussen. Im Sommer sieht das anders aus und sie sind früh morgens und spät abends aktiv. An regnerischen Tagen oder nach Schlechtwetter Fronten ist das Wasser durch aufgewirbelte Partikel getrübt. In diesen Zeiten fängt es sich gleichmäßig gut, da die Weißfische nun überall unterwegs sind.

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Die besten Angelstellen für Hechte

Wo stehen die Hechte im Frühjahr nach der Laichzeit eigentlich? Im Mittel- bis Flachwasser. Diese Bereiche sind von den Sonnenstrahlen des Frühlings bereits aufgewärmt. Außerdem haben sie dort ihre Eier abgelegt und sie treiben sich noch etwas herum. Dort sammeln sich auch die Weißfische, um zu fressen und zu laichen. Und wo die kleinen Fische sind, können die Räuber auch nicht weit sein.
Ist im Flachwasser nichts zu holen, kannst du auch die Mittleren und tiefen Wasserschichten absuchen. Fangen wirst du dann auf jeden Fall. Stehen die Hechte noch im tiefen Wasser, sind sie etwas träge und du solltest den Köder langsamer führen.
Krautbänke können ebenfalls sehr gute Hecht-Sammelstationen sein. Sie sind allemal ein Besuch wert. Sowieso solltest du die Hot-Spots zu allen Tageszeiten befischen. Die Hechte ziehen umher.
Halte also Ausschau wann und wo du Bewegungen an der Oberfläche wahrnimmst. Dafür hilft dir auch wunderbar eine Polarisationsbrille. Vielleicht jagt dort der Räuber, der schon bald an deinem Haken zappelt. Und wenn du einen gefangen hast, kannst du auf jeden Fall an dieser Stelle weiter versuchen, denn Hechte sind nicht, wie viele denken, absolute Einzelgänger.

Hecht auf einer Krautbank
Besonders nach der Laichzeit halten sich Hechte noch im Flachwasser auf. Hier lauert ein Hecht auf einer Krautbank auf Beute. ©flickr / Paul van de Velde / CC BY 2.0

Bei welchem Wetter und mit welchem Köder fängt man Hechte?

Bei welchem Wetter beißen die Hechte denn besonders gut? An verregneten Tagen oder nach Schlechtwetter Fronten. Dann sind viele Sedimente im Wasser und du kannst sichergehen, dass die Weißfische im Flachwasser sich den Bauch vollschlagen. Dann sind die Hechte nicht weit. Außerdem natürlich direkt am ersten Tag nach dem Ende der Sperrfrist. Die Hechte haben dann lange keine Kunstköder mehr gesehen und sind weniger misstrauisch.
Bei der Köderwahl musst du ebenfalls das Wetter in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Ganz einfach, weil die Hechte ihre Beute entweder über die Augen (bei klarem Wasser) oder über das Seitenlinienorgan (bei trüben Wasser) wahrnehmen.

Wobbler im Hechtmaul Drillinge
Ein Wobbler im Hechtmaul. ©flickr / hpza / CC BY 2.0

Klares Wasser: Unauffällige, natürliche Farbtöne
Trübes Wasser: Helle, fluoreszierende Töne
Sonnenlicht: unauffällige Farben
Wolken: auffällige, glitzernde, grelle Farben

Wichtig ist, dass die Köder ordentlich auf Welle machen. Das heißt, dass die Hechte sie auch sehr gut über ihr Seitenlinienorgan wahrnehmen. Das schaffst du mit Wobblern und Jerkbaits, die mit Rasseln bestückt sind oder Gummifische mit Schwanzflossen, die Druckwellen erzeugen.

Probiere unbedingt Wobbler ohne Schaufel aus. Sie laufen flach im Wasser, in genau der richtigen Tiefe. Besonders vom Ufer aus, ist diese Methode sehr fängig. Als empfehlenswert sind hier ZALT-Wobbler, ZAM-Wobbler oder auch ein Buster Jerkbait. Besonders im Mai sind Wobbler sehr zu empfehlen. Aber auch Gummifische (z.B. Kopytos) können echte Wunderwaffen sein. Gerne auch in Hechtfarben. Von der Laichzeit sind die Fische immer noch darauf gepolt ihre Revier zu verteidigen.
Es sollten übrigens große Köder genommen werden. Diese sind auffällig und genau richtig für die hungrigen Räuber. Mit ca. 15cm großen Ködern machst du nichts falsch.

Die perfekte Köderführung für Hechte im Mai

Im Frühjahr ist eine aggressive Köderführung fast schon ein Muss. Ruckartige Bewegungen, Zick-Zack Linien, kurze Absinkphasen – all das führt dich zum Hecht. Mit Gummifischen und leichten Jig-Köpfen oder flach laufenden Wobblern wirst du erfolgreich sein. Probiere deine Köder ruhig vor deinen Füßen aus, um zu sehen welche Bewegungen der Rute die Köderbewegungen beeinflusst. Du solltest den Köder außerdem relativ schnell durch das Wasser führen, da du damit flüchtende Beutefische imitierst und die Hechte zur aggressiven Attacke reizt. So kannst du außerdem auch in kürzerer Zeit mehr Fläche absuchen.

Hechtangeln: Die richtige Rute und Montage

In jedem Fall ist ein Stahlvorfach beim Hechtangeln Pflicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass sonst die scharfen Zähne die Schnur durchtrennen ist sehr hoch. Eine 2,70m Spinnrute mit schneller Aktion und hartem Rückgrat ist optimal für das Gummifisch Angeln. Dazu eine geflochtene Schnur mit 6-8kg Belastbarkeit und es kann losgehen.

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Jedoch gibt es auch keine Eierlegende Wollmilchsau. Es ist ganz entscheidend mit welchem Köder du angeln möchtest. Für Jerkbaits gibt es extra Ruten, Wobbler benötigen schon wieder andere. Lasse dich hier von deinem Fachhändler oder Angelkollegen beraten. Auch die Rolle ist dabei nämlich entscheidend und muss ein gutes Zusammenspiel mit der Rute haben.

Hecht im Drill
Der Hecht versucht durch Sprünge den Köder wieder los zu werden. ©flickr / Benjamin Horn / CC BY 2.0

Verfehlter Biss – So reagierst du richtig

Wenn du merkst, dass ein Hecht sich auf deinen Köder stürzt, diesen jedoch verfehlt hat, führe den Köder ganz normal weiter. Bei der zweiten Attacke hältst du kurz Inne und schlägst dann an. Der Hecht konnte den Köder jetzt in „Ruhe“ nehmen und der Anschlag sitzt. Eine gut eingestellte Bremse und etwas Feingefühl sind beim Drill natürlich wichtig. Aber das lernst du mit der Zeit.


Was sind deine Tipps für das Angeln auf Hecht? Kommentiere unter dem Beitrag oder schreibe uns eine persönliche Nachricht und wir werden deinen Tipp hier einbauen.

Titelbild: ©flickr / Benjamin Horn / CC by 2.0

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