Das Wichtigste in Kürze
Meeräschen sind eine Familie von Meeresfischen, die in der Nähe von Küsten und Flussmündungen leben. Hier erfährst Du mehr…
Meeräschen kommen z. B. in der Ostsee und Nordsee vor. Sie werden am besten mit einer feinen, leichten Ausrüstung und speziellen Ködern wie Brotkrumen oder kleinen Garnelen gefangen, indem man sie vom Ufer oder vom Boot aus angelt.
Ja, Meeräschen sind essbar und werden in einigen Ländern als Delikatesse angesehen.
Du bist ein begeisterter Angler und möchtest gerne mehr über die Meeräsche erfahren? Dann bist Du bei uns richtig. In unserem Blogartikel erfährst Du viel Wissenswertes über diese Fischart. Wir haben einen Steckbrief mit den wichtigsten Informationen zur Fischart zusammengestellt. Darüber hinaus erfährst Du mehr über ihre Lebensweise und findest am Ende des Artikels Tipps für den Fang und die Zubereitung von Meeräschen.
Inhalt
Steckbrief Meeräsche
- Fischfamilie
Die Meeräsche gehört zur Familie der Meerbrassen.
- Wissenschaftlichen Namen
Ihr wissenschaftlicher Name ist „Diplodus sargus“.
- Größe und Gewicht
Die Meeräsche kann eine Größe von bis zu 50 cm erreichen und bis zu 2 kg wiegen.
- Lebenserwartung
Die Lebenserwartung beträgt etwa 10-15 Jahre.
- Aussehen
Die Meeräsche ist durch ihre silbrig-grüne Farbe mit goldbraunen Reflexen sowie ihre charakteristische flache Form leicht zu erkennen.
- Unterarten
Es gibt verschiedene Unterarten der Meeräsche, wie beispielsweise die Goldbrasse (Diplodus annularis) oder die Gemeine Meeräsche (Diplodus vulgaris).
Vorkommen und Lebensweise der Meeräsche
Die Meeräsche ist in der Lage, in Brack- und Salzwasser zu leben. Sie ist hauptsächlich im Mittelmeer und im östlichen Atlantik verbreitet, aber auch in der Nordsee und der Ostsee kann man sie finden. Sie bevorzugt flache Gewässer und lebt in der Nähe von Küsten und Flussmündungen.
Der Fisch bevorzugt sandige Böden und ist oft in der Nähe von Felsen oder künstlichen Strukturen wie Hafenanlagen zu finden. Die Meeräsche kann in Tiefen von bis zu 50 Metern gefunden werden und lebt in Schwärmen. Im Winter zieht sie sich in wärmere Gewässer zurück.
Meeräschen sind opportunistische Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter kleine Fische, Krebstiere, Weichtiere und Wirbellose. Sie sind besonders gut darin, Muscheln und andere hartschalige Tiere zu knacken und zu fressen. Dabei nutzen sie ihre schaufelartige Schnauze, um die Beute aus dem Sand zu filtern. Meeräschen sind auch bekannt dafür, dass sie gerne Algen fressen, was ihnen ihren charakteristischen grünlichen Farbton verleiht.
Die Laichzeit der Meeräschen variiert je nach Region und Wassertemperatur, fällt jedoch in der Regel in den Frühling und Frühsommer. Die Fische paaren sich in großen Schwärmen in flachen Küstengewässern und legen ihre Eier auf sandigen oder kiesigen Böden ab. Das Weibchen legt dabei bis zu 100.000 Eier, die vom Männchen befruchtet werden.
Nach dem Laichen wandern die Fische zurück ins Meer, während die Eier im Sand oder Kies verbleiben und sich innerhalb von zwei Wochen zu Jungfischen entwickeln. Die Jungfische bleiben für eine gewisse Zeit im Küstengebiet, bevor sie sich langsam in Richtung tiefere Gewässer bewegen.
Achtung: Während der Laichzeit können Meeräschen besonders empfindlich auf Störungen reagieren, daher sollten Angler zu dieser Zeit besonders vorsichtig sein und sich an lokale Bestimmungen halten.
Wie man Meeräschen fängt
Meeräschen können auf verschiedene Arten gefangen werden. Eine beliebte Methode ist das Angeln mit der Fliegenrute, bei der man Fliegen oder Imitationen von Krebstieren als Köder verwendet.
Eine weitere Möglichkeit ist das Angeln mit der leichten Spinnrute und kleinen Kunstködern wie Blinkern oder Wobblern. Auch das Angeln mit Naturködern wie Würmern oder Krebsen ist eine effektive Methode, um Meeräschen zu fangen.
Hinweis: Bei der Wahl des Köders ist es wichtig, auf die natürliche Nahrung der Meeräschen zu achten. Krebstiere wie Wattwürmer oder kleine Flusskrebse sind beliebte Köder, da sie dem natürlichen Fressverhalten der Meeräschen entsprechen. Auch kleine Fische oder Garnelen können als Köder verwendet werden. Es ist wichtig, den Köder nah am Grund zu präsentieren, da sich Meeräschen dort bevorzugt aufhalten.
Ein weiterer wichtiger Faktor beim Angeln auf Meeräschen ist die Wahl des Gewässers und des Angelplatzes. Wie bereits erwähnt, bevorzugen Meeräschen flache Gewässer in der Nähe von Küsten und Flussmündungen. Auch Strömungen und Gezeiten können eine Rolle spielen, da sich die Fische in der Nähe von Strömungen aufhalten, um nach Nahrung zu suchen.
Da diese Fische besonders vorsichtig sein können, ist es wichtig, beim Angeln leichte Schnüre und feine Vorfächer zu verwenden. Auch das Setzen des Hakens sollte behutsam erfolgen, um den Fisch nicht zu verschrecken. Beim Drillen ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Meeräsche nicht zu viel Widerstand spürt, da sie sonst schnell abtauchen kann und sich am Grund verhakt.
Tipp: Für den Fang von Meeräschen empfiehlt es sich, eine leichte bis mittelschwere Rute mit einer Tragkraft von etwa 5–20 Gramm zu verwenden. Eine Rolle mit einer feinen monofilen oder geflochtenen Schnur mit einer Stärke von etwa 0,15 bis 0,25 mm ist ebenfalls empfehlenswert. Das Vorfach sollte fein und unauffällig sein, um das Misstrauen der Meeräschen nicht zu wecken. Zudem sollte man auf leichte Köder wie Fliegen, Wobbler oder Blinker setzen, um eine natürliche Präsentation zu erreichen.
So schmeckt die Meeräsche
Die Meeräsche hat ein feines und zartes Fleisch mit einem milden Geschmack. Es wird oft als leicht süßlich beschrieben und kann je nach Zubereitungsart und Gewürzen variieren. Einige beschreiben den Geschmack als ähnlich wie Forelle oder andere Süßwasserfische.
Meeräschen sind eine beliebte Speise und werden in vielen Ländern gerne gegessen. Meeräschen können auf verschiedene Arten zubereitet werden, je nach persönlichem Geschmack und kulinarischen Vorlieben. Sie eignen sich zum Braten, Grillen, Dünsten oder Backen im Ofen.
Hier haben wir einige Beispiele für Dich gesammelt, wie die Meeräsche in unterschiedlichen Regionen und Ländern zubereitet wird:
- In der spanischen Küche werden Meeräschen gerne mit Knoblauch, Petersilie, Zitronensaft und Olivenöl gewürzt und in der Pfanne gebraten.
- In der türkischen Küche sind gefüllte Meeräschen mit einer Mischung aus Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Reis und Gewürzen sehr beliebt. Die Fische werden in einer Pfanne gebraten und mit einer Sauce aus Tomatenmark und Zitrone serviert.
- In Frankreich gibt es eine traditionelle Zubereitungsmethode, bei der Meeräschen in Rotwein pochiert und dann mit einer Sauce aus Rotwein, Zwiebeln, Karotten und Gewürzen serviert werden.
- In Italien werden Meeräschen gerne mit Knoblauch, Olivenöl, Zitrone und Kräutern gewürzt und gegrillt oder gebraten. Oft werden sie auch mit Tomaten und Kapern zu einem Eintopf verarbeitet.
- In Griechenland werden Meeräschen oft mit einer Füllung aus Kräutern, Zwiebeln und Tomaten im Ofen gebacken.
Diese sind nur einige Beispiele, es gibt jedoch viele weitere regionale Variationen und Rezepte zur Zubereitung von Meeräschen.
Die Meeräsche: Ein beliebter Angel- und Speisefisch
Die Meeräsche ist eine interessante Fischart, die in vielen Gewässern zu finden ist und sich sowohl als Zielfisch für Angler als auch als Speisefisch großer Beliebtheit erfreut. Mit den Tipps und Informationen aus diesem Artikel bist Du bestens gerüstet, um auf Meeräschenfang zu gehen und diese leckere Fischart zu genießen. Achte jedoch darauf, dass Du beim Angeln die lokalen Gesetze und Bestimmungen einhältst und immer verantwortungsbewusst handelst, um die Umwelt zu schützen.
FAQ Meeräsche
Meeräsche hat einen milden, feinen Geschmack mit festem, weißem Fleisch, ähnlich wie Kabeljau.
Der Preis für 1 Kilo Meeräsche kann je nach Region und Saison variieren, aber in der Regel liegt er zwischen 8 und 12 Euro.