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Aalblut ist giftig – Warum das Blut gefährlich werden kann

Aalblut giftig

Aalblut ist giftig – Warum das Blut gefährlich werden kann

Das Wichtigste in Kürze

Wieso ist Aalblut gefährlich?

Aalblut ist gefährlich, da es Thiaminase enthält, ein Enzym, das die Vitamin-B1-Werte im Körper senken kann und zu einer Thiamin-Mangelernährung führen kann, die als Aalblutvergiftung bezeichnet wird. Mehr dazu hier…

Wie giftig ist Aalschleim?

Aalschleim ist nicht giftig für den Menschen. Im Gegenteil, er enthält sogar antibakterielle Substanzen, die vor Infektionen schützen können. Lies hier nach, wie Du einen Aal richtig ausnimmst.

Kann man von Aalblut erblinden?

Es ist bekannt, dass Aalblut ins Auge gelangen und zu Entzündungen führen kann, die unbehandelt zu Sehstörungen und anderen Komplikationen führen können.

Aalblut ist giftig! Für viele Menschen stellt der Aal eine Delikatesse dar. Warum beim Ausnehmen und Zubereiten des Fischs Vorsicht angesagt ist und wieso das Aalblut eigentlich giftig ist, erfährst Du hier.

A(a)lles vorweg

Ein Aal schlängelt sich durch das Wasser, bereit für die kommende Herausforderung.

Ein Aal hat viele interessante Eigenschaften und ist ein wichtiger Bestandteil vieler Küchen und Kulturen weltweit.

Der Aal ist ein langgestreckter Fisch mit glatter Haut und einem schleimigen Körper. Er lebt in Süß- und Salzwasser und kann bis zu 1,5 Meter lang werden. Sein Leben verbringt er in Flüssen, Seen und Meeren und wandert zum Laichen in den Atlantik.

Der Aal ist auch bekannt für seine erstaunlichen Fähigkeiten. Er kann zum Beispiel lange Strecken an Land zurücklegen, indem er sich auf feuchtem Untergrund schlängelt. Zudem ist er ein nachtaktiver Fisch und hat eine sehr gute Sinneswahrnehmung.

In vielen Kulturen gilt der Aal als Delikatesse und wird auf verschiedene Arten zubereitet. In Japan gibt es zum Beispiel den Unagi, ein gegrillter Aal, der oft mit Reis serviert wird. In Europa wird der Aal oft geräuchert oder als Aalpastete serviert.

Leider ist der Bestand an Aalen in vielen Regionen stark zurückgegangen, hauptsächlich aufgrund von Umweltverschmutzung und Überfischung. Es ist wichtig, den Aal zu schützen und sicherzustellen, dass er nicht ausstirbt.

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Giftstoffe im Aalblut

Aalblut enthält Thiaminase, ein Enzym, das die Vitamin-B1-Werte im Körper senken kann und zu einer Aalblutvergiftung führen kann.

In Aalblut befindet sich Dinogunellin – eine toxische Komponente, die in allen ichthyotoxischen Fischen vorkommt. Es hat eine blutzersetzende Wirkung und kann dementsprechend zu äußerst schmerzhaften Entzündungen führen, wenn es in offene Wunden oder an Schleimhäute gerät.

Es kann obendrein zu Brechdurchfall und im schlimmsten Falle zu Lähmungen führen. Erhitzen zerstört das Gift, weswegen Aale trotzdem genießbar sind, nachdem sie angerichtet worden sind.

Tipp: Um eine Aalblutvergiftung zu vermeiden, sollte man sicherstellen, dass Aalblut nicht in Kontakt mit anderen Lebensmitteln oder empfindlichen Geweben wie den Augen kommt. Aale sollten ordnungsgemäß geschlachtet und verarbeitet werden, und beim Kochen von Aal sollte man darauf achten, dass das Blut vollständig entfernt wird.

Das solltest Du wissen: Aalblutvergiftung

Ein weiteres Thema, das im Zusammenhang mit Aalen diskutiert werden muss, ist das Risiko einer Aalblutvergiftung. Wenn Aale getötet werden, gibt es eine Flüssigkeit im Blut, die als Gefahr für den Menschen angesehen werden kann. Diese Flüssigkeit enthält Thiaminase, ein Enzym, das die Vitamin-B1-Werte im Körper senken kann.

Wenn eine Person Lebensmittel isst, die mit Aalblut in Berührung gekommen sind, kann dies zu einer Thiamin-Mangelernährung führen, die als Aalblutvergiftung bezeichnet wird. Zu den Symptomen einer Aalblutvergiftung können Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Krämpfe und Kopfschmerzen gehören. In schweren Fällen kann es sogar zu Lähmungen oder Koma kommen.

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Aalblut nicht in Berührung mit anderen Lebensmitteln kommt, insbesondere mit empfindlichen Geweben wie den Augen. Wenn Aalblut in das Auge gelangt, kann dies zu einer schweren Entzündung führen, die als Aalblut im Auge bezeichnet wird.

Aalblut im Auge kann sehr schmerzhaft sein und eine schnelle Behandlung erfordern. Wenn man Aalblut ins Auge bekommt, sollte man das Auge sofort mit klarem Wasser ausspülen und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen.

Um das Risiko einer Aalblutvergiftung zu minimieren, sollten Aale ordnungsgemäß geschlachtet und verarbeitet werden. Beim Kochen von Aal sollte man darauf achten, dass das Blut vollständig entfernt wird und dass die Lebensmittel nicht in Kontakt mit Aalblut kommen.

Hinweis: Wenn man Aale fängt oder kauft, ist es wichtig, sich über die korrekte Handhabung und Zubereitung zu informieren, um sicherzustellen, dass man sie sicher genießen kann.

Auch andere Fischen haben giftiges Blut

Das bekannteste Beispiel ist wohl der Kugelfisch, bei dem auch Vorsicht bei der Zubereitung geboten ist.

Doch auch heimische Fische wie der Wels haben giftiges Blut. Mäßig giftiges Blut weisen die in Deutschland beliebten Speisefische Barsch, Brasse und Zander auf und schwach giftiges Blut kommt beim Karpfen, beim Aland und der Regenbogenforelle vor.

Beim Angeln von Aalen sollte man darauf achten, dass man nachhaltige Methoden verwendet und darauf achtet, woher die Aale stammen.

Vorsicht beim Angeln

Überraschenderweise wissen selbst Angler oft nicht darüber Bescheid, dass Aalblut giftig ist. Das liegt auch daran, dass der reine Biss eines Aals üblicherweise nicht gefährlich ist, da sein Blut durch einen Biss nicht in die Blutbahn des Menschen gelangt.

Beim Schlachten eines Aals kann es aber schonmal dazu kommen, dass das Blut spritzt, beispielsweise in die Augen. Außerdem kann man sich mit den blutverschmierten Händen aus Versehen einmal im Gesicht reiben, wodurch das Blut an Mund oder Nase gelangen könnte, was unangenehme Folgen hat.

Es sind keine Todesfälle durch Aalblut bekannt. Allerdings könnte es auch für einen Menschen tödlich enden, würde das Gift direkt in die Blutbahn gespritzt werden.

Achtung: Es ist wichtig zu beachten, dass Aale aufgrund von Umweltverschmutzung und Überfischung in vielen Regionen gefährdet sind. Beim Kauf von Aalen sollte man sich deshalb bewusst sein, woher sie stammen und wie sie gefangen wurden, um sicherzustellen, dass sie nachhaltig und umweltfreundlich sind.

Aal ausnehmen – So geht’s richtig!

Eine Anleitung zeigt, wie man einen Aal effektiv ausnehmen und für den Verzehr vorbereiten kann.

Das Ausnehmen von Aalen kann für viele Menschen eine Herausforderung darstellen, da ihr Körper schmierig und glatt ist. Mit ein paar einfachen Schritten und etwas Übung ist es jedoch möglich, einen Aal effektiv auszunehmen und für den Verzehr vorzubereiten.

Schritt 1: Betäuben und Reinigen

Zunächst muss der Aal betäubt werden, um ihn zu beruhigen und das Ausnehmen zu erleichtern. Hierfür kann man den Aal auf den Kopf schlagen oder in kaltes Wasser legen. Danach wird der Aal gründlich gereinigt, um Schmutz und Schleim zu entfernen.

Schritt 2: Bauch öffnen

Mit einem scharfen Messer wird der Bauch des Aals vorsichtig aufgeschnitten, indem man das Messer von der Unterseite beginnend bis zum Kopf führt. Man sollte darauf achten, den Darm des Aals nicht zu verletzen und den Bauch auf einer ebenen Fläche zu öffnen.

Schritt 3: Darm entfernen

Nun kann man den Darm des Aals mit den Fingern oder einer Pinzette entfernen. Man zieht ihn vorsichtig aus dem Körper und entfernt alle Reste, um sicherzustellen, dass der Aal vollständig ausgenommen ist.

Schritt 4: Innere Organe entfernen

Mit dem Messer kann man nun die Innereien des Aals entfernen, einschließlich der Kiemen, Leber und Gallenblase. Man sollte darauf achten, die Gallenblase nicht zu durchstechen, da dies dazu führen kann, dass der bittere Inhalt in den Aal gelangt.

Schritt 5: Reinigung

Nachdem der Aal vollständig ausgenommen ist, muss er gründlich unter fließendem Wasser gereinigt werden, um alle verbleibenden Reste zu entfernen.

Mit diesen einfachen Schritten ist es möglich, einen Aal effektiv auszunehmen und für den Verzehr vorzubereiten. Wenn man das Ausnehmen von Aalen nicht selbst durchführen möchte, kann man auch einen erfahrenen Fischhändler oder Koch um Hilfe bitten.

Better safe than sorry!

Es ist wichtig, vorsichtig mit Aalblut umzugehen, um eine Aalblutvergiftung zu vermeiden. Besser einmal mehr vorsichtig sein als später die Folgen zu spüren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aalblut aufgrund seines Enzyms Thiaminase, welches Vitamin B1 abbauen kann, eine potenzielle Gefahr für den Menschen darstellt. Eine Thiamin-Mangelernährung kann zu einer Aalblutvergiftung führen, die verschiedene Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Krämpfe, Kopfschmerzen und in schweren Fällen auch zu Lähmungen oder Koma verursachen kann.

„Hallo Robbie“

In der Fernsehserie „Hallo Robbie“ hatte Laura, die Tochter der Hauptfigur, Kontakt mit Aalblut. Sie hatte beim Angeln versehentlich Aalblut in ihr Auge bekommen, was zu einer schmerzhaften Entzündung führte. Laura musste in der Folge von einem Arzt behandelt werden, der das Auge gründlich reinigte und ihr Augentropfen verschrieb, um die Entzündung zu lindern.

Es ist wichtig, sorgfältig mit Aalblut umzugehen und sicherzustellen, dass es nicht in Kontakt mit anderen Lebensmitteln oder empfindlichen Geweben wie den Augen kommt. Eine Aalblutvergiftung kann vermieden werden, indem man Aale ordnungsgemäß schlachtet und verarbeitet sowie das Blut vollständig entfernt, wenn man Aale kocht oder isst.

Obwohl Aalblut eine potenzielle Gefahr darstellt, sollte man nicht vergessen, dass Aale wichtige Bestandteile vieler Küchen und Kulturen weltweit sind. Es ist wichtig, den Aal zu schützen und sicherzustellen, dass er nicht ausstirbt, indem man nachhaltige Methoden zur Fischerei und zum Schutz von Aalbeständen einsetzt. Wenn man Aale fängt oder kauft, sollte man sich über die korrekte Handhabung und Zubereitung informieren, um sicherzustellen, dass man sie sicher genießen kann.

FAQ zu Aalblut giftig

Ist Aalblut gefährlich für den Menschen?

Ja, sollte das Aalblut in Deine Blutlaufbahn oder an Deine Schleimhäute gelangen, ist es giftig.

Welches Fischblut ist giftig?

Aalblut und Welsblut gelten als sehr giftig. Zander, Barsch, Kaulbarsch, Schleie, Döbel und Brassen haben ein mäßig giftiges Blut. Karpfen, Aland und die Regenbogenforelle haben wenig giftiges Blut.

Kann man Aal roh essen?

Man kann einen ausgebluteten Aal auch roh essen, allerdings gilt dies nicht als sehr schmackhaft.

Quellen

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