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Welche Länder für das Forellenfischen die erste Wahl sind

Regenbogenforelle im Kescher

Welche Länder für das Forellenfischen die erste Wahl sind

An unseren Angelgewässern in Deutschland können Anglern den verschiedensten Fischen nachstellen. Die Vielfalt an Fischen ist immens groß, zumal die Artenvielfalt aufgrund der steigenden Wasserqualität zumindest in einigen Regionen der Republik wieder zugenommen hat.

Dennoch gibt es einige Fische, die in der Gunst von uns Anglern deutlich höher stehen. Dies gilt insbesondere für die Forelle. Sie zählt zu den beliebtesten Angelfischen überhaupt – und das längst nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern. Es gibt zahlreiche Forellenangler, die um die halbe Reisen, um außergewöhnliche Exemplare dieser schönen Salmoniden-Art zu fangen.

In diesem Beitrag möchten wir zeigen, in welchen Ländern das Forellenfischen besonders beliebt ist und welche Fische konkret gefangen werden können. Besonders den anspruchsvollen Forellenfischern möchten wir hiermit ein paar Anreize mit auf den Weg geben.

Deutschland und Europa

In Deutschland können Angler eine großen Anzahl unterschiedlicher Forellenarten nachstellen. Als heimisch gelten die je nach Region die Bachforelle, die Meerforelle und die Seeforelle. Bei der Regenbogenforelle, auf die an zahlreichen Gewässern geangelt werden kann, handelt es sich hingegen um keinen heimischen Fisch. Ihren Ursprung hat die Regenbogenforelle in den USA. Viele Angelvereine entscheiden sich beim Forellenbesatz für die Regenbogenforelle, weil sie vergleichsweise robust ist und in vielen Gewässern überleben kann.

Ganz anderes verhält es sich mit der Bachforelle, die überwiegend im süddeutschen und österreichischen Raum beheimatete ist. Sie gilt als vergleichsweise empfindlich und fühlt sich nur in kühleren Gewässern richtig wohl auch bei ihr verhält es sich so, dass viel mit Fischbesatz gearbeitet wird.

Fischen in Island

Island gilt als eines der beliebtesten Reiseziele von Forellenanglern. Heimisch ist dort lediglich die Bachforelle, die dafür allerdings in einer besonderen Form vorkommt. Es handelt es sich sozusagen um die Urform der Bachforelle. Seit der letzten Eiszeit haben sich die Forellen dort kaum verändert. Im Vergleich zu den Fischen, die im restlichen Europa zu finden sind, werden die isländischen Bachforellen größer und stärker. Ihre schöne Musterung bzw. ihr Schuppenmuster auf der Haut ist einmalig.

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Bachforellen in Russland

Von Jahr zu Jahr treffen mehr Angler die Entscheidung, nach Russland zu reisen und dort auf Forellen zu fischen. Es sind vor allem Fliegenfischer, die diesen Weg einschlagen und teilweise dazu bereit sind, viel Geld für entsprechende Angeltouren zu bezahlen.

Grund sind die Bachforellen, die einen ganz ähnlichen Hintergrund wie die Fische in Island haben. An einigen russischen Flüssen (überwiegend in Westrussland) stößt man auf Forellen, eine Art Urform der europäischen Bachforelle zu sein scheinen. Auch diese Fische erreichen stattliche Größen und gelten zugleich als unermüdliche Kämpfer.

Nordamerika: Angeln in Kanada und den USA

Obwohl Island und Russland bei den Fliegenfischern immer beliebter werden, ist Nordamerika immer noch das beliebteste Reiseziel. Sowohl in Kanada als auch in den USA sind zahlreiche und vor allem auch andere Forellenarten als in Europa beheimatet. Außerdem gibt es unzählige Angelgewässer, die ein traumhaftes Forellenfischen verkörpern.

Eine der am besten verbreiteten Forellen ist die Bachforelle, die in Nordamerika schlichtweg als Brown Trout bezeichnet wird – interessanterweise wurde dieser Fisch aus Europa eingeführt. Ebenfalls sehr verbreitet ist die Regenbogenforelle, die man dort unter dem Namen Rainbow Trout kennt. Einzigartig bzw. nicht in Europa verbreitet ist hingegen die Cutthroat Trout, auf die beispielsweise im Yellowstone Nationalpark gefischt werden kann.

Ebenfalls einzigartig in Nordamerika sind die so genannten Steelhead Trouts. Hierbei handelt es sich um Regenbogenforellen, die eine besondere Lebensweise entwickelt haben. Sie wachsen in den Flüssen und Bächen auf, wandern aber später in den Pazifik. Zum Laichen kehren sie in ihre früheren Gewässer ins Landesinnere zurück.

Ohne Fischereischein ans Gewässer

Wer sich in Deutschland ohne Angelschein an ein Gewässer zum Fischen wagt, geht ein hohes Risiko ein. Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen ist es gestattet, auch ohne den Schein zu fischen, beispielsweise wenn das Gewässer besonders klein ist.

Ganz anderes sieht es außerhalb Deutschlands aus, denn in so gut wie allen anderen Ländern gibt es überhaupt keinen Angelschein. Es wird lediglich eine Angellizenz benötigt, die man meist für das jeweilige Gewässer erwirbt. Allerdings können diese Lizenzen sehr teuer sein. Für das Forellen- oder auch Lachsfischen in Island ist die Anzahl der Ruten für ein Los (Abschnitt an einem Gewässer) sehr begrenzt. Zur Hauptsaison kann es leicht passieren, dass die Lizenz für einen Tag mehr als 350 Euro kostet.

In Kanada und den USA verhält es sich an einigen Gewässern ähnlich. Meist ist es jedoch so, dass eine Angelerlaubnis des jeweiligen Bundesstaats (genannt fishing licence oder fishing permit) benötigt wird. Diese werden meist als Wochenkarten oder auch als Jahreskarten ausgeben und sind im Regelfall bezahlbar.