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Wissenswertes über den Angelschein in Deutschland

Wissenswertes über den Angelschein in Deutschland

Angeln gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland. Immerhin stieg laut der Online-Plattform Statista die Zahl der Angler von 2017 bis 2021 von rund 6 % auf 6,6 %. Jedoch kann nicht jeder Angelfan einfach so seine Angelrute in jedes beliebige Gewässer werfen und sich auf die Suche nach Fischen machen. Grund dafür ist, dass das Angeln in ganz Deutschland gesetzlich geregelt ist. Voraussetzung ist meist ein Fischereischein bzw. Angelschein. Wie Sie diesen erwerben können und was dabei beachtet werden sollte, haben wir im folgenden Artikel zusammengeschrieben.

Welche Regeln für das Angeln in Deutschland gelten

Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Gesetze und Regelungen für das Angeln in hiesigen Gewässern. Wer diese Gesetze nicht einhält, muss mitunter hohe Strafen in Kauf nehmen. Diese können Geld- oder Freiheitsstrafen sein. Grundsätzlich benötigen Angler in Deutschland einen gültigen Angelschein, um in den Gewässern hierzulande fischen zu dürfen. Zudem sind eine Fischereiabgabe und ein sogenannter Erlaubnisschein notwendig, um angeln zu dürfen.

In einzelnen Bundesländern wie beispielsweise Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein kann dagegen ohne vorherige Fischerprüfung – jedoch mit bestimmten Einschränkungen – geangelt werden.

Wo dies jedoch nicht erlaubt ist, sollten Sie stets den Angelschein sowie den Erlaubnisschein mitführen, um eine Strafe zu vermeiden.

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Wofür ein Angelschein benötigt wird

Mit dem Schein sollen Angler einen Nachweis der persönlichen Sachkunde über das Angeln erbringen. So ist es diesen erlaubt, Fische zu fangen und zu töten. Dieses Vorgehen würde ohne die nötigen Dokumente gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Wie ein Angelschein erworben werden kann.

In Deutschland ist das Fischereigesetz bundeslandabhängig, daher unterscheiden sich die Voraussetzungen für den Erwerb eines Fischereischeins. Auch muss je nach Bundesland mit verschiedenen Prüfungsfragen und unterschiedlich hohen Kosten für den Schein gerechnet werden. Zwar müssen Sie sich auf die Prüfung vorbereiten, doch dies ist lohnenswert. Denn der Vorteil eines Angelscheins ist, dass Angler, die einmal einen solchen Schein erworben haben, mit diesem deutschlandweit Fischen dürfen, da der Angelschein in ganz Deutschland gültig ist. Doch wie erhält man einen solchen Schein? Dies ist nicht kompliziert und kann in drei Schritten erfolgen:

Vorbereitungskurs: Zunächst ist es wichtig, dass Sie sich die Grundlagen des Angelns aneignen. Dies geschieht in einem Vorbereitungskurs. Zum Prüfungsinhalt gehören folgende Themen:

  • Fischkunde
  • Gewässerkunde
  • Gesetzeskunde
  • Gerätekunde mit praktischer Ausbildung
  • Lernen von sachgemäßem Umgang mit gefangenen Fischen

Durchführung der Fischerprüfung: Nach dem Vorbereitungskurs wird die Fischerprüfung abgelegt. Bei dieser werden die zuvor erlernten Kenntnisse gründlich geprüft. Haben Sie die Prüfung bestanden, stellt die Prüfungsbehörde Ihnen ein Zeugnis aus.

Beantragung des Angelscheins: Mit dem Prüfungszeugnis können Sie anschließend bei der zuständigen Behörde einen Fischereischein beantragen.

Wer einen solchen Fischereischein beantragen möchte, muss jedoch häufig tief in die Tasche greifen. Denn kostenfrei ist ein solcher Nachweis nicht. Immerhin werden für den Vorbereitungskurs, die Prüfungsgebühr und die Ausstellung des Angelscheins 300 Euro fällig. Die Kosten für diesen sind jedoch je Bundesland verschieden.

Neben dem Angelschein auch Fischereierlaubnisschein beantragen

Ein Angelschein ist jedoch noch nicht alles, was Sie beantragen müssen. Denn zudem müssen Sie sich um einen sogenannten Fischereierlaubnisschein kümmern. Dieser Schein ist auch unter folgenden Begriffen bekannt:

  • Gewässerschein
  • Angelkarte
  • Erlaubnisschein

Während der Angelschein den Sinn hat, das erworbene Angel-Know-how nachzuweisen, erlangen Angler mit dem Fischereierlaubnisschein die Erlaubnis, legal in deutschen Gewässern zu angeln. Diese Erlaubnis erhalten Angler durch den Besitzer dieser Gewässer.

Wer kann einen Angelschein beantragen?

Angeln gilt nicht nur unter Erwachsenen als besonders beliebt. Auch Kinder entdecken immer häufiger das Angeln für sich. Der Gesetzgeber hat daher beschlossen, dass auch Kinder ab zehn Jahren je nach Bundesland einen Fischereischein beantragen können, wenn diese die Fischerprüfung bestehen. Den Schein bekommen sie dann jedoch erst mit 14 oder 16 Jahren ausgestellt.

Eine andere Möglichkeit für Kinder und Jugendliche ist der Jugendfischereischein oder Angelschein für Kinder, der je nach Bundesland erhältlich ist. Diesen können Kinder ab einem Alter zwischen sieben und zehn Jahren beantragen und ist für Jugendliche bis 16 Jahre gedacht.

Für einen solchen Schein müssen keine Prüfungen abgelegt werden. Wichtig ist jedoch, dass ein ein volljähriger Angelschein-Inhaber beim Angeln anwesend ist.

Wie sieht ein Angelschein aus?

Der Angelschein ist blau und hat die Größe einer Postkarte. Auf dem Schein befindet sich das Foto des Besitzers sowie die Gültigkeitsdauer. Das Foto dient dazu, dass bei Kontrollen der Aufseher eines Gewässers erkennt, ob der Ausweisbesitzer auch der Eigentümer des Scheines ist.

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