Das Wichtigste in Kürze
Der Conger-Fisch, auch Conger-Aal genannt, ist ein Meeresfisch, der zur Familie der Aale gehört. Er kann eine beachtliche Länge erreichen. Der Conger-Fisch lebt in felsigen Gebieten. Mehr hier …
Ja, der Conger-Aal ist essbar und wird in einigen Ländern als Delikatesse betrachtet. Mehr dazu hier …
Das weiß man nicht so genau. Der Neuseeländische Riesenaal z.B. kann aber über 2m lang werden – wenn er lang genug lebt.
Der Conger-Fisch, auch bekannt als Meeraal, ist ideal an das Leben im tiefen Ozean angepasst und erinnert kaum mehr an einen Fisch, sondern ähnelt vielmehr einem schlangenartigen Geschöpf. Erfahre hier mehr über den Fisch mit den vielen Zähnen und den großen Augen.
Inhalt
Aussehen
Der erste Anblick eines Conger-Fisches kann schon mal recht furchteinflößend sein. Er ähnelt einer Schlange, denn er hat einen einzigen langen Muskel als Körper. Weibchen erreichen eine Größe zwischen 2,4 und 3 m und können über 100 kg schwer werden. Männchen hingegen erreichen maximal 1,3 m. Der Körperdurchmesser des Meeraals liegt bei etwas über 20 cm.
Sie haben eine dunkle, graubraune Farbe und eine lederartige und schuppenlose Haut. Der Oberkiefer ist charakteristisch länger als der Unterkiefer und das Maul ist mit vielen kleinen Zähnen besetzt. Er hat außerdem recht auffällig große Augen und eine lange Rückenflosse.
Lebensraum
Der Conger-Fisch liebt die Tiefen des Ozeans und kommt vordergründig in Tiefen bis zu 100 m vor. Es konnte jedoch auch schon eine Maximaltiefe von sage und schreibe 4000 m Tiefe nachgewiesen werden! Er hält sich gerne in Verstecken auf und präferiert daher Felsen oder alte Wracks. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass er ein eher scheuer Fisch ist und nur nachts zum Jagen herauskommt. Starke Tidenströme versucht er üblicherweise zu vermeiden, da er darin nicht so gut schwimmen kann.
Tipp: Der Conger ist in Kroatien zu finden. Um den Conger in Kroatien zu angeln, musst Du Dich aber auf Nachtschichten einstellen!
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung von Conger-Fischen ist spannend. Sie werden erst im Alter von 5 bis 15 Jahren geschlechtsreif und machen eine richtige körperliche Transformation während der Fortpflanzungszeit. Hier bilden sich nämlich Verdauungstrakt und andere Orange zurück, die Zähne der Gattung fallen aus und sogar das Skelett verliert an Kalzium, wodurch es weicher wird.
Da der Fisch zur Fortpflanzung in tiefere Wasserschichten abtaucht, bis zu 2000 m, ist die genaue Laichtiefe unbekannt. In der Regel befinden sich die Laichgründe zwischen Gibraltar und den Azoren. Die Weibchen legen etwa 3 bis 8 Millionen Eier und sterben danach. Die Larven strömen nach dem Schlüpfen an die Oberfläche und verteilen sich durch die Strömung. Das Hauptnahrungsmittel zu dieser Zeit ist Plankton.
Zusätzliche Information: Conger-Aale laichen im offenen Meer und geben dabei Millionen winziger Eier ab. Die Eier treiben mit der Strömung in Richtung Küste, wo sie schlüpfen und zu winzigen Larven werden. Diese Larven durchlaufen eine Phase, in der sie in Küstengewässern leben und sich von Plankton ernähren, bevor sie später zurück ins offene Meer wandern, um zu erwachsenen Fischen heranzuwachsen und sich fortzupflanzen.
Ernährung
Der Conger-Aal ist ein räuberischer Meeresfisch, der sich von verschiedenen Beutetieren ernährt. Sein bevorzugtes Futter sind andere Fische, aber er frisst auch Krebstiere und Tintenfische. Da Conger-Aale nachtaktiv sind (weshalb man zum Conger-Angeln auf jeden Fall eine Nachteule sein sollte), jagen sie oft in der Dunkelheit und verstecken sich tagsüber in Felsen und Unterständen.
Aufgrund ihres langgestreckten Körpers und ihrer scharfen Zähne sind Conger-Aale in der Lage, ihre Beute zu greifen und zu verschlingen. Obwohl sie normalerweise nicht als menschliche Nahrungskonkurrenten angesehen werden, sind Conger-Aale ein wichtiger Bestandteil des Meeresökosystems und können in einigen Regionen aufgrund ihrer Jagdfähigkeiten und ihres Geschmacks geschätzt werden.
Wie man bei der Größe erwarten würde, ernähren sich Conger-Fische von anderen größeren Fischen. Hierbei stehen vor allem Kabeljau, Pollacks oder Köhlerfische auf dem Speiseplan. Aber auch Kopffüßer genießt die Gattung. Grundsätzlich gilt der Fisch als nicht sehr wählerisch und greift auch auf Tintenfische, Hummer oder Plattfische zurück.
Angeln und Jagen
Genau wie Muränen gelten Conger-Fische als Delikatesse für den Menschen, weswegen er oft gejagt wird. Dies gestaltet sich mit einer Angel recht schwierig, weswegen oft auf Harpunen zurückgegriffen wird.
Zusätzliche Information: Ein wichtiger Tipp beim Conger-Angeln ist, dass Geduld und Ausdauer gefragt sind, da Conger-Aale oft sehr vorsichtig sind und nur selten beißen. Da Conger-Aale eine starke Zugkraft haben, ist es ratsam, eine robuste Angelrute und eine starke Schnur zu verwenden.
In manchen Mittelmeerländern geschieht das leider auch heute noch mit Tauchgeräten.
Wenn man vorhat, einen Conger-Fisch zu angeln, sollte man dies mit Naturködern tun. Fischfetzen von Makrelen oder Tintenfischen eignen sich hierfür hervorragend. Du solltest darauf achte, sehr große Einzelhaken zu verwenden, die am besten noch an einem Stahlvorfach montiert werden, damit Größe und Gewicht des Fischs ausgehalten werden.
Giftig – bis zum Kochen!
Der Conger-Fisch hat Giftstoffe im Blut. Damit ist er ein passiv giftiges Tier. Aber keine Sorge: Beim Erhitzen verliert der Fisch seine Toxizität, sodass der Verzehr unbedenklich ist. Dennoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass die Gattung sehr viele Gräten hat, sodass sich die Zubereitung nicht mehr als einfach gestaltet.
Der Conger-Aal: Good to Know
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Conger-Aal ein faszinierender Meeresfisch ist, der in felsigen Gewässern und um Wracks herum lebt. Er ist ein räuberischer Jäger, der sich von anderen Fischen, Krebstieren und Tintenfischen ernährt und nachtaktiv ist. Seine Fortpflanzung ist eine bemerkenswerte Leistung, da die Larven einen langen Weg zurücklegen müssen, um zu erwachsenen Fischen heranzuwachsen.
Während der Conger-Aal in einigen Regionen als Delikatesse geschätzt wird, sollten potenzielle Gesundheitsrisiken aufgrund seines Quecksilbergehalts berücksichtigt werden. Es ist aber ungefährlich, gegarten Conger zu essen. Ansonsten gilt der Conger-Fisch als ungefährlich für den Menschen, solange man ihn in Ruhe lässt. Einmal angefüttert kann er nämlich schonmal recht aufdringlich werden, was man ihm nicht verdenken kann. Insgesamt ist der Conger-Aal ein wichtiger Bestandteil des Meeresökosystems und ein faszinierendes Wesen, das weiter erforscht werden kann.
FAQ zum Conger-Fisch
Geräuchert kann der Conger-Fisch eine Delikatesse sein. Kritiker vergleichen den Geschmack jedoch auch mit Urin, sollte der Fisch falsch zubereitet werden.
England ist eine beliebte Adresse für den Fisch. An den Küsten Plymoth, Devons, Torquay-Brixham, Newhaven, Anglesex und Portlands Bill hat man gute Chancen, die Gattung zu sichten.
Ein Conger-Fisch kann bis zu 3 m lang werden.