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Zander – der Räuber aus dem Ural

Zander – der Räuber aus dem Ural

Das Wichtigste in Kürze

Ist der Zander ein guter Fisch?

Die Länge des Zanders, seine Größe und sein wohlschmeckendes Fleisch machen den Zander zu einem guten Fang.

Was macht den Zander so besonders?

Der Zander ist anspruchsvoll zu angeln. Wieso das so ist, erfährst Du hier.

Ist Zander schadstoffbelastet?

Jeder Fisch kann mit Schadstoffen belastet sein. Wieso der Zander dennoch ein guter Speisefisch ist, liest Du hier.

Der Zander ist ein verfressener Fisch, der besonders in der schnellen Jagd Erfolg hat. Dieser Cousin des Barsches kommt ursprünglich aus Nord- und Osteuropa – besonders aus Russland war er lange Zeit nicht wegzudenken. Und das nicht ohne Grund: er ist der größte barschartige Süßwasserräuber, den Europa hat.

Wie kam der Zander nach Mitteleuropa?

Der Zander ist eine Süßwasserfischart, die in Europa heimisch ist. Es wird angenommen, dass er während der Eiszeit vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren nach Mitteleuropa gelangt ist, als sich die Gletscher zurückzogen und die Flüsse und Seen in Mitteleuropa entstanden.

Der Zander hat sich in Russland und anderen Küstengebieten im Norden Europas als wichtiger Teil der Nahrungskette erwiesen. Daher gab es viele Bemühungen, ihn durch Zucht und Besatz mit Jungtieren auch in anderen Gewässern anzusiedeln. Diese Vorhaben waren, zumindest zu einem Teil, von Erfolg gezeichnet, weswegen der Fisch heute in vielen Gewässern in Mitteleuropa findet.

Insgesamt ist die Fischart seit langem in Mitteleuropa heimisch und spielt eine bedeutsame Rolle in der Fischerei und im Ökosystem der Flüsse und Seen.

Zusätzliche Information: Obwohl der Zander zu den Süß- oder Frischwasserfischen gehört, hat es eine kleine Population in die salzärmeren Bereiche der Ostsee getrieben. Diese Fische heißen heute „Haff Zander“.

Die Größe des Zanders kann bis zu 1,30 m betragen.

Lebensraum

Der Raubfisch lebt in Flüssen, Seen und Kanälen mit sauberem und klarem Wasser. Wasserqualität ist für Zander äußerst wichtig. Der Lebensraum des Fisches ist vielfältig und reicht von Flüssen und Seen mit langsam fließendem Wasser bis hin zu großen Tiefen in stehenden Gewässern.

Im Frühjahr und Sommer bevorzugt der Zander flache Gewässer, in denen er sich auf die Jagd nach Beute machen kann. Dazu zählen Fische wie Barsche, Rotfedern, Rotaugen, Schleien, Brassen und kleine Hechte.

In der kalten Jahreszeit zieht sich er sich in tiefere Gewässer zurück, wo er seine Körpertemperatur aufrechterhalten kann und wo er sich auf größere Fische wie Hechte und Aale konzentriert.

Der Zander benötigt zum Überleben klare und sauerstoffreiche Gewässer. Er bevorzugt Gewässer mit sandigen oder kiesigen Böden, in denen er sich eingraben kann, um sich vor Feinden zu verstecken. Der Fisch ist ein Einzelgänger und lebt meist allein oder in kleinen Gruppen.

Während der Fortpflanzungszeit, die von Februar bis April stattfindet, wandern die Zander in Flüsse und Kanäle, um dort ihre Eier abzulegen. Die Männchen bilden dann Laichwolken, um die Weibchen anzulocken. Die Eier kleben an Pflanzen und Steinen und schlüpfen nach etwa 7 bis 10 Tagen.

Der Zander ist ein wichtiger Raubfisch in Europa und spielt eine wichtige Rolle in den Ökosystemen der Flüsse und Seen. Er ist auch ein begehrter Fisch für Angler, da er ein hervorragender Kämpfer und ein köstlicher Speisefisch ist. Der Schutz seines Lebensraums ist daher von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass dieser wichtige Fisch in Europa weiterhin gedeihen kann.

Tipp: Zander verbringen den größten Teil des Tages in der Nähe von Strukturen wie Unterwasserhöhlen, Felsen, Baumstämmen oder Wasserpflanzen, um sich vor Feinden zu schützen und auf Beute zu lauern.

Für den Zander ist Wasserqualität besonders wichtig.

Jagd und Nahrung des Zanders

Bei der Jagd nutzt der Zander seine gute Augen und seine starken Sinne, um seine Beute zu lokalisieren und zu verfolgen. Er bevorzugt als Beute kleine bis mittelgroße Fische, wie zum Beispiel Barsche, Stinte, Rotaugen, Schleien und Brassen. Die Nahrung eines Zanders umfasst auch andere Wirbeltiere wie Frösche, Kröten oder Vögel.

Die Jagdtechnik des Fisches besteht darin, sich nahe an seine Beute heranzuschleichen, um sie dann mit einem schnellen Angriff zu überraschen. Dabei packt er mit seinen kräftigen Kiefern die Beute – und tötet sie.

Der Raubfisch schlägt zu, wo sich die Beute sicher fühlt: nah am Ufer. Die Beute hält sich meist dort auf, um den Fressfeinden im tieferen Wasser zu entgehen.

Besonders effektiv ist der Zander bei der Jagd in der Dämmerung oder bei Nacht. In dieser Zeit sind viele Beutefische aktiv und der Zander kann durch seine gute Sicht und seine hohe Geschwindigkeit leicht Beute machen.

Er nutzt auch gerne Strukturen wie Felsen, Unterwasserhöhlen oder Wasserpflanzen, um sich dort zu verstecken und aus dem Hinterhalt anzugreifen.

Gut zu wissen: Die Jagdtechnik des Zanders ist sehr erfolgreich und macht ihn zu einem wichtigen Raubfisch in den Gewässern Europas. Durch seine Fähigkeit, seine Beute schnell zu erlegen und viele Beutetiere zu jagen, hat er einen wichtigen Platz in den Ökosystemen der Flüsse und Seen.

Die Lebensweise des Zanders ist optimal auf Flüsse, Seen und Kanäle angepasst.

Aussehen

Als Teil der Barschfamilie sollte der Zander einen hohen Rücken und dunkle Grünfärbung aufweisen. Das tut er allerdings nicht. Genaugenommen würde ein Laie den Zander eher mit einem Hecht vergleichen.

Seine Färbung weist einen Anteil Grün auf, aber dieser ist sehr blass. Über seinen Rücken und die spitzen und stacheligen Rückenflossen verläuft ein ganz individuelles Fleckenmuster, das ihm außerdem seine Streifen verleiht.

Der Körper ist lang und schmal, weswegen der Zander sich, wenn nötig, sehr schnell fortbewegen kann. Sein Rücken wird geziert von zwei getrennten Rückenflossen. Besonders die vordere ist stachelig und verleiht ihm die Fähigkeit, mehr oder weniger still im Wasser zu liegen und zu lauern.

Sein Maul ist typisch für Räuber und verfügt über viele spitze Zähne. Allerdings ist sein Maul verhältnismäßig klein, weswegen dieser ansonsten recht große Fisch Jagd auf kleine Beutetiere machen muss. Das kannst Du sehr gut für die Köderwahl benutzen – ein kleiner Köder in silbrig-braunem Ton gehalten ist eine gute Wahl.

Hinweis: Wenn Du einen Zander gefangen hast, können Handschuhe Dich vor seinen Stacheln schützen.

Stimmen Nahrung und Wasserqualität, können Zander sehr schwer werden.

Die Größe des Zanders

Die Größe des Zanders kann je nach Lebensraum und Fütterung variieren. Oft erreichen die Raubfische eine Länge von etwa 50 bis 80 Zentimetern und ein Gewicht von 1 bis 10 Kilogramm. Es gibt jedoch auch Berichte über Zander, die bis zu 1,30 Meter lang und bis zu 25 Kilogramm schwer sein können.

Die Länge des Zanders hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Verfügbarkeit von Nahrung und dem Lebensraum. In Gewässern mit einer hohen Dichte an Futterfischen kann der Zander schneller wachsen und größer werden.

In der Regel erreichen Zander ihre maximale Größe im Alter von etwa 10 Jahren. Die meisten Zander, die von Anglern gefangen werden, sind jedoch zwischen 2 und 5 Jahren alt und wiegen zwischen 1 und 5 Kilogramm.

Da der Zander ein begehrter Speisefisch und ein beliebter Fang für Angler ist, ist es wichtig, dass der Bestand des Zanders in Europa geschützt wird. So stellen wir sicher, dass diese wichtige Fischart in den Flüssen und Seen weiterhin gedeiht.

Beeindruckend: Der größte je gefangene Zander wurde in Deutschland im Jahr 1984 im Bodensee gefangen. Die Länge des Zanders betrug 1,52 m – er hatte ein Gewicht von 25,2 Kilogramm. Der Fang wurde von einem Angler namens Lothar Louis gemacht und gilt bis heute als der größte dokumentierte Zanderfang weltweit.

Zander angeln

Das Angeln auf Zander ist eine beliebte Aktivität unter Anglern in Europa. Wenn Du den Fisch angeln möchtest, gibt es einige Tipps, die Dir helfen können, erfolgreich zu sein:

  1. Wähle den richtigen Köder: Zander bevorzugen natürliche Köder wie Fische, Krebse oder Würmer. Köderfische wie Rotaugen oder kleine Barsche sind besonders effektiv, um sie anzulocken. Auch künstliche Köder wie Gummifische, Spinner und Wobbler können gute Ergebnisse erzielen.
  2. Wähle den richtigen Angelplatz: Der Raubfisch bevorzugt eher tiefere Gewässer und suchen Schutz in Strukturen wie Felsen, Unterwasserhöhlen oder Wasserpflanzen. Wenn du also nach Zander angeln möchtest, solltest du nach solchen Strukturen suchen.
  3. Angle bei Nacht: Zander sind nachtaktive Jäger und können in der Dämmerung oder bei Nacht besonders gut gefangen werden.
  4. Verwende eine spezielle Angelrute: Für das Angeln dieser Fischart eignet sich am besten eine spezielle Angelrute, die lang und empfindlich ist. Sie sollte auch über eine gute Rückgratstärke verfügen, um den Fisch während des Drillens zu kontrollieren.
  5. Verwende die richtige Technik: Beim Angeln auf Zander ist es wichtig, eine ruhige und langsame Technik zu verwenden. Lasse den Köder langsam durch das Wasser gleiten, um den Fisch anzulocken. Spürst Du einen Biss, ziehe die Angelrute schnell an, um den Haken zu setzen.

Das Angeln auf Zander erfordert Geduld und Ausdauer. Befolgst Du unsere Tipps, hast Du eine gute Chance, einen Fang zu machen.

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Achtung: Berücksichtige unbedingt die Schonzeiten des Raubfisches im Frühling! Je nach Bundesland können diese variieren.

Die Lebensweise des Zanders macht das Angeln anspruchsvoll.

Zander essen

Wie bei den meisten Fischarten kann die Schadstoffbelastung im Zander variieren, abhängig von den Gewässern, in denen er lebt. Einige Gewässer können stärker verschmutzt sein als andere und somit auch höhere Konzentrationen von Schadstoffen aufweisen.

Einige der am häufigsten vorkommenden Schadstoffe, die in dem Raubfisch gefunden werden können, sind Quecksilber, PCBs und Dioxine. Diese Schadstoffe können sich im Laufe der Zeit in seinem Körper anreichern und bei Verzehr durch den Menschen ein Gesundheitsrisiko darstellen.

Im Allgemeinen ist Zander jedoch nicht stärker von Schadstoffbelastungen betroffen als andere Fischarten und kann sicher verzehrt werden, wenn er aus sauberen und gesunden Gewässern stammt.

Gut zu wissen: Da Zander besonders saubere Gewässer bevorzugen, sind sie meist unbedenklich zu verzehren.

Alles auf einen Blick

Der Zander ist der größte barschähnliche Räuber in Europas Süßgewässern, der es schön warm und sauber in seinem Revier mag. Seine Beute sind kleinere Fische, denen er im flachen Wasser auflauert. Sein Aussehen und sein Jagdverhalten ähnelt dem von Hechten. Sein außergewöhnlicher Charakter und sein Hunger lassen Zuchtprogramme immer wieder verzweifeln. Die zunehmende Beliebtheit in der Gastronomie sorgt weiterhin dafür, dass die Population dieser besonderen Fische mit der Zeit schrumpft.

FAQ – Zander

Wo kommt der Zander eigentlich her?

Ursprünglich kommt er aus Russland, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich auch heute noch bis zum Ural! Aber auch im westlichen Asien kamen diese Fische vor.

Gibt es noch andere Namen für den Zander?

Manchmal wird der Zander auch gerne „Hechtbarsch“ genannt, da er eine perfekte Mischung aus beider Arten darstellen könnte.

Worauf beißt der Zander besonders gut?

Da seine Beute aus kleinen Fischen wie Rotaugen und Stinten besteht, bist Du mit kleinen, leicht schimmernd aber gedeckt gefärbten Ködern gut beraten. Versuche, den Köder in Ufernähe zu werfen und langsam zu bewegen.

Quellen

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