Im Bereich des Fliegenfischens hat sich eine Menge getan. Auch wenn es für Außenstehende nicht unbedingt den Anschein hat, finden auch hier zahlreiche Änderungen statt. So wurden beispielsweise ganz neue Fangmethoden entwickelt. Eines der besten Beispiele ist das Czech Nymphing, das – wie der Name schon verrät – in Tschechien entwickelt wurde. Weil die Angeltechnik so erfolgreich ist, wird sie mittlerweile weltweit betrieben.
Vor allem Einsteiger sind oftmals verwirrt, wenn sie von dieser Angelmethode bzw. dieser speziellen Form des Fliegenfischens hören. Dabei ist das Prinzip vergleichsweise einfachen. Letzten Endes handelt es sich um eine Variante des Nymphenfischens, die ein paar Besonderheiten aufweist. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass der Begriff zum Teil ganz unterschiedlich interpretiert wird.
Wie die Nymphen präsentiert werden
Im Wesentlichen zeichnet sich das Czech Nymphing durch zwei Merkmale aus. Da wären zunächst einmal die Kunstköder. Es gelangen Nymphen zum Einsatz, die ohne Schwanz gebunden sind. Es muss nicht zwingend auf Naturmuster zurückgegriffen werden. Wichtig ist die vergleichsweise gewölbte Körperform, damit eine gute Drift erzielt wird. Zum anderen wird auf relativ kurze Distanz gefischt. Die Fliegenschnur wird mit der Rute bewusst in der Luft gehalten: Nur ein sehr kurzer Teil der Schnur liegt auf dem Wasser auf oder sie berührt die Wasseroberfläche sogar überhaupt nicht. Der direkte Kontakt zum Fliegenvorfach ist gewünscht, damit Bisse umgehend erkannt werden und ein unmittelbarer Anhieb gesetzt werden kann.
Die Angeltechnik ist simpel: Es wird upstream bzw. flussaufwärts gefischt, wobei keine allzu großen Wurfweiten überbrückt werden. Dies hat einen simplen Grund: Je näher der Köder am eigenen Körper gefischt wird, desto leichter gestaltet es sich, Biss zu erkennen. In der klassischen Variante wird bewusst auf Bissanzeiger verzichtet. Stattdessen gilt es die Bisse unmittelbar zu erspüren. Außerdem braucht man die Fliegenschnur nicht großartig menden. Die Rute wird erhöht gehalten, sodass ausschließlich das Vorfach im Wasser treibt.
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Czech Nymphing: Die Angelausrüstung gekonnt wählen
Hinsichtlich der Angelausrüstung bestehen im Prinzip keine allzu großen Anforderungen. Im Allgemeinen ist es üblich, vergleichsweise leichtes Gerät zu fischen. Weil nicht auf Distanz gefischt wird, gelangen relativ kurze Fliegenruten zum Einsatz. Die Wahl der Fliegenschnur ist nicht von ganz so großer Bedeutung. Bei den Vorfächern wird auf kurze Modelle zurückgegriffen, welche die Rutenlänge nur selten übertreffen. Im Endeffekt muss die Länge des Fliegenvorfachs natürlich vom Angelgewässer bzw. von der Gewässertiefe abhängig gemacht werden.
Wie einleitend bereits erwähnt wurde, gibt es Fliegenfischer, die den Begiff Czech Nymphing relativ unterschiedlich interpretieren. So wird der Begriff oftmals dann verwendet, wenn die Hintereinanderschaltung mehrerer Köder gemeint ist. Einige Fliegenfischer binden mehrere Nymphen in gleichmäßigen Abständen an das Fliegenvorfach, um somit in verschiedenen Tiefen fischen und dadurch die Fangchancen zu erhöhen. Außerdem wird diese Methode auch verwendet, um herauszufinden, welche Köderfarben bzw. Fliegenmuster am Gewässer gut ankommen.
Allerdings muss man bei dieser Angelmethode nicht zwingend mit zwei oder mehr Ködern am Vorfach angreifen. Auch wenn man nur mit einer Nymphe fischt und dabei auf die körpernahe Köderführung setzt, kann immer noch von dieser Methode gesprochen werden.