1. Startseite
  2. »
  3. Fischarten
  4. »
  5. Andere Tiere
  6. »
  7. Alles, was Du schon immer über den Seestern wissen wolltest

Alles, was Du schon immer über den Seestern wissen wolltest

seestern (3)

Alles, was Du schon immer über den Seestern wissen wolltest

Das Wichtigste in Kürze

Warum darf ein Seestern nicht angefasst werden?

Ein Seestern darf nicht angefasst werden, weil er empfindlich auf Berührungen reagiert und seine Haut verletzt werden kann.

Wie lang überleben Seesterne ohne Wasser?

Seesterne überleben nur wenige Stunden ohne Wasser, je nach Art und Umgebungstemperatur. Hier ist ein Überblick über die Arten…

Was macht einen Seestern aus?

Der Seestern gehört zu den Stachelhäutern, hat kein Gehirn, aber ein Nervensystem, und kann seine Arme nachwachsen lassen. Lies hier mehr…

Seesterne sind faszinierende Tiere, die in allen Weltmeeren zu finden sind. Sie haben einen sternförmigen Körper mit meist fünf Armen, die sie zum Fressen, Fortbewegen und Regenerieren nutzen. In diesem Blogartikel erfährst Du mehr über die Biologie, das Verhalten und die Bedeutung der Seesterne für das Ökosystem Meer.

Wie leben Seesterne?

Seesterne sehen nicht nur faszinierend aus, ihre Art zu leben ist auch sehr spannend.

Seesterne gehören nicht zu den Fischen, sondern zu den Stachelhäutern. Das bedeutet, dass sie unter ihrer Haut ein Skelett aus Kalkplättchen haben. Diese Plättchen sind oft mit Stacheln oder Knoten versehen, die dem Seestern Schutz und Halt bieten.

Die Haut der Seesterne ist meist farbig und kann sich der Umgebung anpassen. Sie ist außerdem mit Sinneszellen ausgestattet, die Licht, Berührung und chemische Stoffe wahrnehmen können.

Die meisten Seesterne haben fünf Arme, die um eine zentrale Scheibe angeordnet sind. In dieser Scheibe befinden sich die wichtigsten Organe des Tieres, wie der Magen, der Darm, die Wasserlunge und die Geschlechtsorgane. Die Arme dienen hauptsächlich der Fortbewegung und der Nahrungsaufnahme.

An der Unterseite der Arme befinden sich Reihen von Saugnäpfen, die zu einem besonderen System gehören: dem Ambulacralsystem. Dieses System besteht aus einem Netzwerk von Kanälen, die mit Meerwasser gefüllt sind.

Durch Muskelkontraktionen kann der Seestern das Wasser in seine Saugfüßchen pumpen und diese aus- oder einziehen. Mit diesen Füßchen kann er sich am Untergrund festhalten, kriechen oder schwimmen.

Die Nahrung der Seesterne ist sehr vielfältig. Sie ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Schnecken, Würmern, Krebsen und anderen kleinen Tieren, die sie mit ihren Saugfüßchen packen und zum Mund transportieren. Der Mund befindet sich in der Mitte der Mundscheibe an der Unterseite des Körpers.

Um an das weiche Fleisch ihrer Beute zu gelangen, haben Seesterne eine erstaunliche Fähigkeit: Sie können ihren Magen nach außen umstülpen und in die Schale ihrer Beute schieben. Dort verdauen sie das Fleisch mit Hilfe von Enzymen und saugen es wieder in ihren Körper zurück.

Tipp: Wenn Du einen Seestern am Strand findest, solltest Du ihn nicht anfassen oder mitnehmen. Er könnte verletzt werden oder austrocknen. Am besten ist es, ihn vorsichtig zurück ins Wasser zu setzen.

Wie vermehren sich Seesterne?

Seesterne sind getrenntgeschlechtlich, d.h. es gibt männliche und weibliche Tiere. Sie haben keine äußeren Geschlechtsmerkmale, sondern produzieren Eier oder Spermien in ihren Gonaden, die sich in jedem Arm befinden.

Die Fortpflanzung erfolgt meist durch äußere Befruchtung: Die Seesterne stoßen ihre Geschlechtsprodukte ins Wasser, wo sie sich treffen und verschmelzen. Aus den befruchteten Eiern entwickeln sich Larven, die im Plankton schweben und sich von Kleinstlebewesen ernähren. Nach einigen Wochen oder Monaten sinken die Larven zu Boden und entwickeln sich zu kleinen Seesternen.

Bestseller Nr. 1
Seesternliebe. Life is a Story - story.one
Seesternliebe. Life is a Story - story.one
Smit, Lara (Autor)
18,00 EUR Amazon Prime

Manche Seesterne können sich auch ungeschlechtlich fortpflanzen, indem sie einen Arm oder einen Teil ihres Körpers abwerfen. Dies kann eine Reaktion auf Stress oder Verletzungen sein oder eine Strategie, um neue Gebiete zu besiedeln.

Aus dem abgestoßenen Teil kann sich ein neuer Seestern entwickeln, wenn genügend Gewebe vorhanden ist. Dieser Prozess kann je nach Art und Umweltbedingungen mehrere Monate bis Jahre dauern.

Hinweis: Seesterne haben an den Enden ihrer Arme kleine Augenflecken, mit denen sie Helligkeitsunterschiede wahrnehmen können. Sie können jedoch keine Formen oder Farben erkennen.

Wie kommunizieren Seesterne?

Auch Kommunikation ist bei Seesternen möglich.

Seesterne haben kein Gehirn, aber ein Nervensystem, das aus einem Ring um die Mundscheibe und Strängen in den Armen besteht. Dieses Nervensystem ermöglicht es ihnen, Reize aus ihrer Umgebung zu verarbeiten und darauf zu reagieren. So können Seesterne zum Beispiel ihre Arme bewegen, ihre Farbe ändern oder ihre Stacheln aufrichten, wenn sie sich bedroht fühlen.

Seesterne können auch miteinander kommunizieren, indem sie chemische Signale aussenden oder empfangen. Diese Signale können Informationen über Nahrungsverfügbarkeit, Paarungsbereitschaft oder Gefahren vermitteln.

Zum Beispiel können Seesterne, die eine Muschel öffnen, andere Seesterne anlocken, die an der Mahlzeit teilnehmen wollen. Oder Seesterne, die von einem Räuber angegriffen werden, können andere Seesterne warnen, indem sie einen Alarmstoff abgeben.

Spannendes Wissen

Seesterne gehören zu den ältesten Tiergruppen der Erde. Fossilien von Seesternen sind bis zu 450 Millionen Jahre alt.

Welche Arten von Seesternen gibt es?

Einige der bekanntesten Seesternarten sind:

  • Der Gemeine Seestern (Asterias rubens) ist eine der häufigsten Arten in Nord- und Ostsee. Er erreicht einen Durchmesser von bis zu 30 cm und ist rötlich-braun gefärbt. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Muscheln, die er mit seinen Saugnäpfen aufnimmt und mit seinem vorstülpbaren Magen verdaut.
  • Der Walzenseestern (Choriaster granulatus) lebt im Indopazifik und hat einen kugelförmigen Körper mit sechs kurzen Armen. Seine Farbe ist rosa-braun mit weißen Punkten und er kann bis zu 25 cm groß werden. Er ernährt sich von Detritus und organischen Partikeln, die er mit seinen Saugnäpfen vom Boden aufnimmt.
  • Der Violette Seestern (Pisaster ochraceus) ist eine pazifische Art, die an der Westküste Nordamerikas vorkommt. Sein Durchmesser beträgt bis zu 40 cm und seine Farbe ist violett, orange oder braun. Hauptsächlich ernährt er sich von Muscheln und Schnecken, die er mit großer Kraft knackt.
  • Die Sonnensterne (Solasteridae) sind eine Familie von Seesternen, die mehr als fünf Arme haben können. Sie leben in den kalten Gewässern der Nordhalbkugel und sind oft auffällig gefärbt. Neben anderen Seesternen fressen sie auch Schlangensterne und Schwämme.

Welche Rolle spielen Seesterne im Ökosystem?

Seesterne sind wichtige Bestandteile des Ökosystems Meer. Sie tragen zur Artenvielfalt und zum Nährstoffkreislauf bei. Außerdem sind sie Räuber und Beute für viele andere Tiere. Durch ihre Ernährungsgewohnheiten beeinflussen sie die Zusammensetzung und das Gleichgewicht der Lebensgemeinschaften am Meeresboden.

Seesterne sind z.B. dafür bekannt, dass sie Muschelbänke dezimieren können, wenn sie in großer Zahl auftreten. Das kann negative Folgen für andere Tiere haben, die von den Muscheln abhängig sind.

Es kann aber auch positive Auswirkungen haben, indem es Platz für andere Arten schafft oder die Nahrungskonkurrenz verringert. Seesterne können auch das Wachstum von Algen fördern, indem sie deren Fressfeinde reduzieren oder ihre Ausscheidungen als Dünger nutzen.

Seesterne sind aber auch selbst eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tiere wie Fische, Rochen, Haie oder Seeotter. Dadurch beeinflussen sie die Nahrungsketten und die Populationsdynamik ihrer Fressfeinde. Nimmt beispielsweise die Zahl der Seeotter ab, kann dies zu einem Anstieg der Seesternpopulation führen, was wiederum die Muschelbestände reduziert.

Seesterne gibt es in allen Weltmeeren

Seesterne haben einen sternförmigen Körper mit meist fünf Armen, die sie zum Fressen, zur Fortbewegung und zur Regeneration nutzen. Da sie zu den Stachelhäutern gehören, haben sie kein Gehirn, aber ein Nervensystem. Sie vermehren sich durch äußere Befruchtung oder durch Abwerfen von Körperteilen.

Ihre Kommunikation erfolgt über chemische Signale und sie reagieren auf Reize aus ihrer Umwelt. Sie spielen eine wichtige Rolle im marinen Ökosystem als Räuber und Beute für viele andere Tiere. Dadurch tragen sie zur Artenvielfalt und zum Nährstoffkreislauf bei.

Quellen