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Wie Du die Würfelqualle erkennen, vermeiden und erleben kannst

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Wie Du die Würfelqualle erkennen, vermeiden und erleben kannst

Das Wichtigste in Kürze

Ist eine Würfelqualle giftig?

Ja, die Würfelqualle ist sehr giftig. Ihr Gift kann Herzstillstand, Lähmung und starke Schmerzen verursachen. Lies hier mehr…

Was passiert bei einem Biss einer Würfelqualle?

Es gibt keinen Biss, sondern einen Kontakt mit den Nesselkapseln an den Tentakeln. Diese injizieren das Gift unter die Haut und lösen eine allergische Reaktion aus.

Wo kommen Würfelquallen vor?

Die Würfelquallen kommen weltweit in tropischen und subtropischen Meeren vor, vor allem in Australien, Südostasien und im Indischen Ozean. Wie Du Dich schützen kannst…

Du hast sicher schon mal von Quallen gehört, aber kennst Du auch die Würfelqualle? Diese kleinen, fast unsichtbaren Nesseltiere sind die giftigsten Tiere der Welt und können mit ihren langen Tentakeln einen Menschen in wenigen Minuten töten.

In diesem Blogartikel erfährst Du alles, was Du über die Würfelqualle wissen musst: Wie sie aussieht, wo sie lebt, wie sie sich fortpflanzt und wie Du Dich vor ihr schützen kannst.

Die Würfelqualle: Würfelförmiger Schirm mit tödlichen Tentakeln

Die Würfelqualle heißt nicht umsonst so, im Gegenteil: Ihre Form gibt den Namen vor.

Die Würfelqualle gehört zu den Nesseltieren (Cnidaria), zu denen auch Korallen, Anemonen und andere Quallenarten gehören. Ihren Namen verdankt sie ihrem quader- oder würfelförmigen Schirm, der bei ausgewachsenen Tieren bis zu 30 Zentimeter groß werden kann.

Die Schirmgallerte und alle Organe der Meduse sind durchsichtig, so dass sie für das menschliche Auge fast unsichtbar ist. Die Würfelqualle hat vier Augenpaare an den Ecken ihres Schirms, mit denen sie Farben, Formen und Licht wahrnehmen kann.

Sie ist eine ausgezeichnete Schwimmerin und kann Geschwindigkeiten von bis zu neun Kilometern pro Stunde erreichen. Sie kann auch gegen die Strömung schwimmen und Hindernissen ausweichen.

An den vier Ecken ihres Schirms hängen jeweils bis zu 15 Tentakeln, die bis zu drei Meter lang werden können. Die Tentakel sind mit Nesselkapseln besetzt, die kleine Widerhaken haben.

Berührt ein Tentakel ein Opfer, platzen die Nesselkapseln auf und injizieren das Gift unter die Haut. Das Gift ist ein Cocktail verschiedener Giftstoffe, die das Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System und die Haut angreifen.

Zu den Vergiftungssymptomen gehören

  • starke Schmerzen,
  • Brennen,
  • Rötungen,
  • Schwellungen,
  • Blasenbildung,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • Kopfschmerzen,
  • Krämpfe,
  • Atemnot,
  • Lähmungen
  • und Herzstillstand.

Das Gift kann so stark sein, dass es einen Menschen innerhalb von 15 Minuten töten kann.

Tipp: Wer mit einer Würfelqualle in Berührung kommt, sollte sofort einen Arzt rufen und die betroffene Stelle mit Essig behandeln. Essig verhindert, dass weitere Nesselkapseln aufplatzen und noch mehr Gift freisetzen. Versuche nicht, die Tentakel auszureißen oder mit Süßwasser abzuspülen, da dies die Situation verschlimmern kann.

Ein räuberischer Jäger mit einem komplexen Lebenszyklus

Die Würfelqualle ist ein räuberisches Tier, das sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Krebstieren ernährt. Sie hat einen Mund an der Unterseite des Schirms, der in vier Lippen geteilt ist. Mit diesen Lippen kann er seine Beute festhalten und in den Magen befördern.

Die Verdauung findet im Gastralraum statt, der in vier Kammern unterteilt ist. Die unverdaulichen Reste werden durch den Mund wieder ausgeschieden.

Die Würfelqualle ist getrenntgeschlechtlich und produziert Eier oder Spermien in speziellen Organen am Rand des Schirms. Die Befruchtung findet im Wasser statt, wenn die Geschlechtsprodukte abgegeben werden.

Aus den befruchteten Eiern entwickeln sich Larven (Planula), die sich nach einigen Tagen am Meeresboden festsetzen und zu Polypen heranwachsen. Polypen sind festsitzende Tiere, die sich ungeschlechtlich durch Knospung vermehren können.

Die Polypen wandeln sich dann vollständig in Quallen um, die sich vom Boden lösen und frei im Wasser schwimmen. Dieser Vorgang wird Metamorphose genannt. Bei einigen Arten kann der Polyp durch eine modifizierte Strobilation (Einschnürung) auch mehrere Medusen hervorbringen, wobei ein regenerierender Rest des Polypen erhalten bleibt.

Hinweis: Die Würfelqualle hat keine feste Lebensdauer, da sie sich ständig erneuert. Einige Arten können sogar ihren Alterungsprozess umkehren und wieder zu Polypen werden, wenn die Umweltbedingungen ungünstig sind.

Weltbewohner der tropischen und subtropischen Meere

Die Würfelqualle kommt in fast allen tropischen und subtropischen Meeren vor, vor allem in Australien, Südostasien und im Indischen Ozean. Dabei bevorzugt sie flaches Wasser bis zu einer Tiefe von fünf Metern, wo sie mehr Nahrung und Wärme findet.

Man findet sie meist in Küstennähe, aber auch in Lagunen, Flussmündungen und Korallenriffen. Sie kann sich an unterschiedliche Salzgehalte anpassen und kommt daher auch im Brackwasser vor.

Die Würfelqualle hat keine feste Jahreszeit, sie ist das ganze Jahr über aktiv. Es gibt jedoch bestimmte Monate, in denen sie häufiger vorkommt und sich vermehrt. In Australien sind dies die Monate Oktober bis Mai, in Südostasien November bis April. In dieser Zeit sollte man beim Schwimmen und Tauchen im Meer besonders vorsichtig sein.

Schon gewusst?

Die Würfelqualle hat mehrere Unterarten, die sich in Größe, Farbe und Giftigkeit unterscheiden. Die bekanntesten sind die Seewespenqualle (Chironex fleckeri) und die Irukandji-Qualle (Carukia barnesi). Die Seewespen sind die größten und gefährlichsten Würfelquallen, die bis zu 30 Zentimeter lang werden können. Ihr Gift kann einen Menschen innerhalb von drei Minuten töten. Die Irukandji-Quallen sind die kleinsten und unauffälligsten Würfelquallen, die nur etwa zwei Zentimeter groß werden können. Ihr Gift verursacht das Irukandji-Syndrom, das zu starken Schmerzen am ganzen Körper, Bluthochdruck und Herzrasen führt.

Faszinierend und gefürchtet zugleich

Anfassen ist bei manchen Quallen in Ordnung, bei der Würfelqualle allerdings ein No Go!

Die Würfelqualle ist ein Tier, das uns fasziniert und erschreckt. Sie ist ein Meisterwerk der Evolution, das sich perfekt an seine Umwelt angepasst hat. Sie ist ein aktiver Jäger, der seine Beute mit seinen Augen verfolgt und mit seinem Gift überwältigt, aber auch ein komplexer Organismus, der einen vielfältigen Lebenszyklus durchläuft und sich ständig erneuert.

Die Würfelqualle ist auch ein tödlicher Feind, der für den Menschen eine große Gefahr darstellt, denn sie ist im Wasser fast unsichtbar und ist imstande mit einem einzigen Kontakt das Leben zu beenden.

Wie kannst Du Dich vor der Würfelqualle schützen?

Es gibt einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um das Risiko zu minimieren. Zum einen solltest Du Dich über die Verbreitung und die Saison der Würfelqualle informieren, bevor Du ins Meer gehst. Zum anderen solltest Du nur in abgegrenzten Gebieten schwimmen oder tauchen, die mit Netzen oder Bojen gesichert sind.

Außerdem solltest Du Schutzkleidung wie einen Neopren- oder Lycraanzug tragen, der Deine Haut bedeckt. Und schließlich solltest Du immer eine Flasche Essig dabei haben, falls Du doch einmal mit einer Würfelqualle in Kontakt kommst.

Die Würfelqualle hautnah erleben

Jetzt hast Du viel über die Würfelqualle gelernt, aber vielleicht möchtest Du sie auch einmal aus der Nähe sehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du das tun kannst, ohne Dich in Gefahr zu bringen.

Eine Möglichkeit ist, ein Aquarium mit Würfelquallen zu besuchen. Es gibt weltweit einige Aquarien, die sich auf diese Tiere spezialisiert haben und sie in speziellen Becken zeigen. Dort kannst Du die Würfelqualle in ihrer ganzen Schönheit bewundern, ohne Angst haben zu müssen, dass sie Dich berührt.

Du kannst auch mehr über ihre Biologie, ihr Verhalten und ihren Schutz erfahren. Einige Aquarien bieten sogar Führungen oder Workshops an, bei denen Du mehr über die Würfelqualle erfahren kannst.

Eine andere Möglichkeit ist eine geführte Tour, bei der Du die Würfelqualle in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kannst. Es gibt einige Anbieter, die solche Touren anbieten, bei denen Du mit einem Boot zu einem Ort fährst, an dem die Würfelqualle vorkommt.

Hinweis: Dort kannst du sie mit einem Fernglas oder einer Unterwasserkamera beobachten, ohne ins Wasser zu gehen. Du wirst von einem erfahrenen Guide begleitet, der Dir alles über die Würfelqualle erzählt und Dir Tipps gibt, wie Du Dich verhalten sollst.

Eine dritte Möglichkeit ist eine Expedition, bei der Du die Würfelqualle erforschen kannst. Es gibt Organisationen, die solche Expeditionen anbieten, bei denen Du mit einem Team von Wissenschaftlern zusammenarbeitest und ihnen bei ihrer Arbeit hilfst.

Du wirst an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen, wie z.B. dem Sammeln von Proben, dem Messen von Parametern oder dem Dokumentieren von Beobachtungen. Du wirst viel über die Würfelqualle lernen und zu ihrer Erforschung beitragen.

Bewunderung und Vorsicht

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Würfelqualle ein Tier ist, das uns viel über die Natur lehren kann. Sie ist ein Beispiel für die Vielfalt, die Schönheit und die Gefahr des Lebens im Meer. Wir sollten sie respektieren, bewundern und schützen.

Sie ist auch ein Tier, das wir erforschen, verstehen und erleben können. Die Würfelqualle kann uns sowohl faszinieren als auch erschrecken.

Quellen