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Weißfischangelei: Was Du beachten solltest!

Weißfischangelei: Was Du beachten solltest!

Das Wichtigste in Kürze

Wie sollte man beim Angeln zum Wind stehen?

Rückenwind ist ideal. Mehr dazu hier.

Was braucht man zum Weißfischangeln?

Je nach Art des Angeln können sich Geräte und Utensilien unterschieden. Weitere Infos hier.

Wie angelt man mit einer Posen-Angel?

Man nutzt u.a. ein Stück Kork. Mehr zur Vorgehensweise.

Weißfischangelei dürfte keinem Angler ein Fremdwort sein. Doch welche Dinge gibt es beim Fischfang dieser Art zu beachten? Worauf sollte man sein Augenmerk legen? Welche Hilfsmittel eignen sich für das Weißfischangeln? Dieser Beitrag beantwortet Dir alle aufkommenden Fragen rund ums Thema.

Allgemeinhin zu beachten

Beim Weißfischangeln sind die richtigen Bedingungen essenziell.

Welche natürlichen Faktoren können die Weißfischangelei beeinflussen? Den Fokus solltest Du u.a. auf folgende Aspekte legen…

  • Wind: Rückenwind ist ideal. Der Grund: Hauptschnur ist dadurch immer straff.
  • Sonnenstand: Wenn möglich, solltest Du in die Sonne schauen – so wirft man keinen Schatten ins Gewässer.

Achtung: Total ungünstig ist demnach Wind von vorne und Sonne von hinten.

Natürlich gibt es Dinge, die Dich beim Fischfang unterstützen können. Zum Beispiel eine Abhilfe von oben. Das bedeutet: Der Wind sollte von hinten kommen und Du selbst solltest Dich weiter weg vom Gewässer setzen.

Passendes Equipment nicht vergessen

Klar: Geeignetes Equipment kann Dir immer von Nutzen sein. Was empfiehlt sich bei der Weißfischangelei?

  • eine 3-m-Allroundrute
  • ein Wurfgewicht (30 bis 60 Gramm bzw. 0 bis 30 Gramm)
  • eine Stationär-Rolle (d.h. eine Freilaufrolle mit Heckbremse)
  • eine Hauptschnur ( i.d.R. 0,28 Millimeter)
  • einen Karabinerwirbel
  • Weißfischvorfachhaken (20er bis max. 12er)
  • Brot
  • Semmel und/oderToastbrot
  • Mais
  • Weizen

Ausgestattet mit diesen Dingen, kannst Du Dich direkt ans Angeln setzen. Wie Du dabei genau vorgehst, wird Dir im Folgenden erklärt.

Vorgehensweise mit schwimmerlose Angel

… und ohne, dass Blei o.ä. vonnöten ist. Wie genau gehst Du dabei vor?

Im ersten Schritt heißt es: Hände im Gewässer waschen. Dadurch wir der Eigengeruch übertüncht. Die Krume kannst Du dann eventuell mit etwas Wasser aus dem Gewässer befeuchten. Aus der Krume wird ein Ballen geformt. Danach baut man den Haken ein.

Wichtig: Der Köder darf nicht zu fest sein. Warum? Das verhindert später das Eindringen im Fischmaul und der Köder wird direkt ausgespuckt. Ein zu loser Köder hingegen löst sich schon beim Auftreffen auf der Wasseroberfläche vom Haken.

Hier heißt es: Viel ausprobieren. Wie man den Köder am besten befestigt, kommt mit der Erfahrung.

Der Köder und der Wirbel sinken auf dem Grund, da sie schwerer sind. Weil dadurch so gut wie kein Widerstand vorhanden ist, schöpfen die Fische i.d.R. keinen Verdacht – und man muss nicht weit werfen. Der Grund: Weißfische halten sich meist in der Nähe von dichtem Pflanzenbewuchs auf, weil diese u.a. Deckung und Nahrung bieten.

Wenn Du weißt, wie Du richtig vorgehen musst, macht Angeln Spaß.

Beim erneuten Einwurf der Angel sollte aus der Kruste wieder eine Ballen geformt werden. Weiterhin solltest Du an der Stelle, an der der Köder platziert ist, wenige kleine Partikel hinwerfen. Das bezeichnet man als Anfüttern. Denn: Die Partikel gehen ebenfalls unter und stellen Anreiz für die Fische dar.

Den Anhieb solltest Du vorsichtig setzen, da sich sonst der Haken aus dem Fischmaul rausreißen könnte.

Vorgehensweise mit der Posen-Angel

Ein kleines Stück Korken – z.B. von einer Wein- oder Sektflasche – sollte zurechtgeschnitten werden. Auch hier gilt wieder: Das ist unauffällig, da dies für die Fische so aussieht wie ein natürlicher Gegenstand auf dem Wasser (z.B. ein Blatt oder ein Ast).

Mit der Ködernadel sollte das Stück Kork ungefähr mittig durchgestochen werden. Der gebundene fertige Vorfachhaken muss dann mit der Ködernadel verbunden und durchgezogen werden. Danach heißt es: Vorfach am Karabinerwirbel einhängen. Das Vorfach bestimmt hierbei gleichzeitig die Angeltiefe.

Tipp: Den Wirbel so am Korken platzieren das sich dieser sich noch drehen kann und der Köder später unten hängt.

Die restliche Vorgehensweise gleicht der aus dem vorherigen Abschnitt. Wenn alles passt, kann man so auf Blei verzichten.

Hinweis: Man kann auch versuchen, soweit wie möglich zu werfen, dann den Schnurfangbügel offen zu lassen und die Strömung ausnutzen. Bestenfalls bis zu dem Punkt, an dem der Köder platziert werden soll.

Zum Schluss sollte man die Schnurfangbügel wieder schließen.

Vorgehensweise mit Mais und/oder Weizen

Weißfischangelei – eine ruhige Freude.

Der Mais (z.B. Pferdezahn-/Spitzmais) und/oder Weizen wird hierfür in ein Twist-Off-Glas gegeben. Danach überbrüht man das Ganze mit kochendem heißem Wasser. Wichtig: Mais und Weizen müssen gut bedeckt sein!

Danach kannst Du das Glas verschließen. Das Glas zieht Vakuum über Nacht.

Schon gewusst?

Man kann das befüllte Glas für ein paar Wochen in die Kühlung stellen, wenn man nicht zum Angeln kommt – ohne, dass es gleich kaputt geht.

Den Mais sollte man beim Angeln so aufziehen, dass die Hakenspitz frei bleibt. Den Mais sollte man außerdem mit der spitzigen Seite auf den Haken ziehen.

Stippangeln mit Allroundrute und Stationär-Rolle

Wie geht man hier vor? Man hat erst mal einen fertig gebundenen Vorfachhaken, einen Karabinerwirbel, eine Hauptschnur und eventuell eine Pose, die man bereits so nutzen kann. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Angeln!

Weißfischangelei macht Spaß…

… wenn man weiß, wie’s geht. Mit dem richtigen Equipment, den passenden Materialien und idealen Umweltbedingungen ist das Angeln kinderleicht – und bereitet Freude! So kann die Weißfischangelei zum Vergnügen für Groß und Klein werden.

Danke schön

Die Informationen aus dem Text und Teile des Textes selbst wurden uns von einem Leser und leidenschaftlichen Angler zur Verfügung gestellt. Dafür wollen wir uns bei ihm herzlich bedanken!