Das Wichtigste in Kürze
Magnetangeln ist eine Freizeitbeschäftigung, bei der man mit einem starken Magneten und einem Seil metallische Gegenstände aus Gewässern fischt. Was Du zum Magnetangeln brauchst…
Magnetangeln ist in Deutschland nicht grundsätzlich verboten, aber es gibt je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. In einigen Bundesländern braucht man eine Genehmigung, in anderen nicht.
Beim Magnetangeln kann man die unterschiedlichsten Dinge finden, die aus Metall bestehen oder Metall enthalten. Die häufigsten Funde sind Münzen, Schlüssel, Werkzeuge, Besteck, Schmuck, etc. Lies hier mehr in der Liste nach…
Magnetangeln ist eine spannende und umweltfreundliche Freizeitbeschäftigung, bei der mit Hilfe eines starken Magneten und einer Schnur Metallgegenstände aus dem Wasser gefischt werden. In diesem Blogbeitrag möchten wir Dir einige wichtige Informationen und Tipps zum Magnetangeln geben, damit Du dieses Hobby sicher und erfolgreich ausüben kannst.
Inhalt
Was brauche ich zum Magnetangeln?
Um mit dem Magnetangeln zu beginnen, brauchst Du vor allem zwei Dinge: einen geeigneten Magneten und eine starke Schnur. Außerdem solltest Du Handschuhe, eine Schere oder ein Messer, eine Tasche oder einen Eimer und eventuell einen Fotoapparat dabei haben.
Der richtige Magnet
Der Magnet ist das Herzstück Deiner Ausrüstung. Er sollte aus Neodym bestehen, da dieses Material sehr starke magnetische Eigenschaften hat. Damit Du auch schwere Gegenstände aus dem Wasser ziehen kannst, sollte die Haftkraft des Magneten mindestens 150 Kilogramm betragen.
Allerdings sollte man auch keine zu starken Magnete verwenden, da sie sich nur schwer wieder lösen lassen, wenn sie an etwas Großem oder Festem haften. Die Größe des Magneten sollte zwischen 70 und 100 Millimetern liegen, damit er genügend Auflagefläche hat.
Die Form des Magneten kann rund oder eckig sein, wobei runde Magnete weniger verkanten und leichter durch das Wasser gleiten. Es gibt auch spezielle Bergmagnete, die zwei magnetische Seiten haben und flexibel an- und abgebaut werden können.
Das richtige Seil
Das Seil muss so lang sein, dass es bis zum Gewässergrund reicht. Die Länge hängt also von der Tiefe des Gewässers ab, aber ein Seil von 20 bis 30 Metern ist meistens ausreichend.
Das Seil sollte außerdem reißfest und wasserdicht sein, damit es nicht reißt oder schimmelt. Eine gute Wahl ist ein Paracord-Seil, das aus mehreren Fasern besteht und sehr stabil ist. Das Seil sollte an den Magneten fest verknotet werden, damit es nicht verloren geht.
Weitere Ausrüstung
Um sich vor scharfen oder schmutzigen Gegenständen zu schützen, sollte man Handschuhe tragen. Sie sollten schnitt- und wasserfest sein, damit Du Dich nicht verletzt oder nass wirst. Eine Schere oder ein Messer kann nützlich sein, um das Seil zu kürzen oder zu entwirren, wenn es sich verheddert oder verknotet hat.
Eine Tasche oder einen Eimer kannst Du benutzen, um Deine Funde zu transportieren und zu entsorgen. Mit einer Kamera kannst Du Deine Funde dokumentieren und mit anderen teilen.
Übrigens: Gute Orte zum Magnetangeln sind Flüsse, Seen und Kanäle.
Wo ist Magnetfischen erlaubt?
Das Magnetangeln ist in Deutschland nicht generell verboten, aber je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Regelungen. In einigen Bundesländern brauchst Du eine Genehmigung der zuständigen Behörde oder des Gewässereigentümers, um Magnetangeln zu dürfen.
In anderen Bundesländern ist das Magnetangeln ohne Genehmigung erlaubt, solange Du keine Schäden anrichtest oder historische Gegenstände findest. Erkundige Dich auf jeden Fall vorher, welche Gesetze in Deinem Bundesland gelten und halte Dich daran.
In der Regel ist die Magnetfischerei in Schutzgebieten nicht erlaubt. Häufig ist eine Genehmigung erforderlich. Darüber hinaus können einzelne Städte, Gemeinden oder Kommunen individuelle Verbote oder Einschränkungen erlassen.
Hinweis: Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du an einem bestimmten Ort Magnetangeln darfst, solltest Du lieber nachfragen oder Dir einen anderen Platz suchen.
Was findest Du beim Magnetangeln?
Beim Magnetangeln kannst Du alle möglichen Dinge finden, die aus Metall bestehen oder Metall enthalten. Die häufigsten Funde sind:
- Münzen,
- Schlüssel,
- Fahrräder,
- Werkzeuge,
- Messer,
- Scheren,
- Besteck,
- Schmuck,
- Schilder,
- Munition,
- Waffen.
Manchmal findet man auch seltene oder wertvolle Gegenstände wie historische Münzen, Orden, Medaillen, Schwerter oder Helme. Der Reiz liegt in der Hoffnung, einen kleinen Schatz aus dem Wasser zu fischen.
Du musst aber auch damit rechnen, dass Du viele unbrauchbare oder gefährliche Dinge findest, wie Nägel, Schrauben, Dosen, Flaschenöffner, Kronkorken, Batterien oder Rasierklingen. Diese Dinge solltest Du nicht einfach ins Wasser werfen, sondern richtig entsorgen. Damit tust Du nicht nur der Umwelt einen Gefallen, sondern auch anderen Magnetanglern und Wassersportlern.
Wie funktioniert das Magnetangeln?
Magnetangeln ist im Prinzip ganz einfach. Du musst nur eine geeignete Stelle finden, Deinen Magneten ins Wasser werfen und ihn wieder einholen. Dabei solltest Du jedoch einige Tipps beachten, damit Dein Hobby sicher und erfolgreich wird.
Den richtigen Ort finden
Der richtige Ort für die Magnetfischerei ist entscheidend für den Fangerfolg. Du solltest einen Ort wählen, an dem viel los ist oder war, wie z.B. Brücken, Stege, Häfen, Schleusen, Wehre oder Badestellen. Dort ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Menschen etwas verloren oder weggeworfen haben. Wähle außerdem einen Ort, der leicht zugänglich ist und genügend Platz zum Werfen und Ziehen bietet.
Tipp: Vermeide Orte, die zu flach, zu tief oder zu dicht bewachsen sind. Dort kann sich der Magnet leicht verfangen oder hängen bleiben.
Wirf den Magneten
Wenn Du eine gute Stelle gefunden hast, kannst Du Deinen Magneten ins Wasser werfen. Dazu musst Du darauf achten, dass das Seil nicht verknotet oder verdreht ist und dass es lang genug ist, um den Grund zu erreichen. Halte das Seil fest in der Hand und schwinge den Magneten ein paar Mal hin und her.
Wirf ihn dann mit Schwung ins Wasser. Versuche, den Magneten so weit wie möglich zu werfen und ihn flach auf dem Wasser aufkommen zu lassen. So kannst Du eine größere Fläche abdecken und verhinderst, dass der Magnet im Schlamm versinkt.
Gut zu wissen: Eine gute Faustregel ist, dass das Wasser nicht tiefer als zwei Meter sein sollte. Das ist eine Tiefe, die Du mit einem normalen Magneten und einem Seil noch gut erreichen kannst. Wenn das Wasser tiefer ist, brauchst Du einen stärkeren Magneten und ein längeres Seil, was mehr Kosten und mehr Risiken bedeutet.
Den Magneten ziehen
Nachdem Du den Magneten geworfen hast, kannst Du ihn langsam einholen. Dabei solltest Du die Schnur immer straff halten und spüren, ob der Magnet irgendwo hängen bleibt. Wenn Du einen Widerstand spürst, ziehe den Magneten vorsichtig weiter.
Vermeide ruckartige Bewegungen oder das Ziehen an Hindernissen. So verhinderst du, dass sich der Magnet löst oder beschädigt wird. Wenn der Magnet an der Oberfläche ist, kannst Du sehen, was Du gefangen hast. Nimm die Gegenstände vom Magneten und lege sie in Deine Tasche oder Deinen Eimer. Wenn nichts dabei ist, was Dich interessiert, wirf den Magneten einfach zurück ins Wasser und versuche es noch einmal.
Magnetangeln offenbart manchmal unvorhergesehene Schätze
Magnetangeln ist ein spannendes Hobby für alle, die gerne draußen sind und Überraschungen lieben. Mit einem starken Magneten und einem Seil kannst Du metallische Gegenstände aus Gewässern fischen und vielleicht sogar einen kleinen Schatz finden.
Beachte dabei aber immer die gesetzlichen Vorschriften und entsorge Deine Funde fachgerecht. Schütze Dich außerdem vor scharfen oder schmutzigen Gegenständen und sei vorsichtig im Umgang mit dem Magneten. Wenn Du diese Tipps beachtest, steht Deinem Abenteuer Magnetfischen nichts mehr im Wege.