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Bullenhai: Der gefürchtete Räuber im Süß- und Salzwasser

Bullenhai: Der gefürchtete Räuber im Süß- und Salzwasser

Das Wichtigste in Kürze

Ist der Bullenhai am gefährlichsten?

Der Bullenhai gilt als einer der gefährlichsten Haie für Menschen auf der ganzen Welt. Er ist sehr aggressiv, unberechenbar und nutzt die schlechte Sicht in trübem Wasser aus, um seine Beute zu überraschen.

Wo findet man einen Bullenhai?

Der Bullenhai lebt in allen wärmeren Küstengebieten der Welt, vor allem in flachem Wasser in Ufernähe und im Mündungsgebiet von Flüssen. Was Du noch über das Leben des Bullenhais wissen musst, erfährst Du hier…

Kann ein Bullenhai für Menschen gefährlich sein?

Der Bullenhai kann für Menschen sehr gefährlich sein, wenn er sich bedroht oder provoziert fühlt. Wie Du Dich vor dem Angriff eines Bullenhais schützen kannst, erfährst Du hier…

Bullenhaie sind eine faszinierende und gefährliche Haiart, die sowohl im Meer als auch in Flüssen und Seen vorkommen. Sie sind für ihre Anpassungsfähigkeit, ihre Aggressivität und ihre Angriffe auf Menschen bekannt. In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über diese beeindruckenden Tiere wissen musst.

Was ist ein Bullenhai?

Der Bullenhai kann auch im Süßwasser überleben.

Der Bullenhai ist ein Hai aus der Familie der Riffhaie, der bis zu 3,5 Meter lang und 230 Kilogramm schwer werden kann. Er hat einen kurzen, kräftigen Körper, eine breite, stumpfe Schnauze und eine rechtwinklige Rückenflosse. Die Oberseite ist graugrün, die Unterseite weiß.

Er lebt in allen wärmeren Küstengebieten der Welt, vor allem im flachen Wasser in Ufernähe und in Flussmündungen. Er kann aber auch weit ins Landesinnere vordringen, da er als einziger Hai längere Zeit im Süßwasser überleben kann. Er kommt unter anderem im Amazonas, im Sambesi, im Ganges, im Mississippi und im Nicaraguasee vor.

Der Bullenhai gehört zu den Haien, die für die meisten Angriffe auf Menschen verantwortlich gemacht werden, zusammen mit dem Weißen Hai und dem Tigerhai. Er gilt als sehr aggressiv und unberechenbar und nutzt die schlechte Sicht in trüben Gewässern, um seine Beute zu überraschen.

Bullenhai

Wusstest Du, dass der Bullenhai einen sehr starken Biss hat? Er kann bis zu 18 Tonnen Druck pro Quadratzentimeter ausüben, was ausreicht, um Knochen zu zerbrechen. Er hat dreieckige Zähne mit gezackten Rändern, die wie eine Säge wirken. Er hat mehrere Zahnreihen, die ständig nachwachsen, wenn er welche verliert.

Warum der Bullenhai so anpassungsfähig ist

Der Bullenhai hat eine besondere Fähigkeit, die ihn von anderen Haien unterscheidet: Er kann seinen Stoffwechsel an den Salzgehalt des Wassers anpassen. So kann er sowohl im Salzwasser des Meeres als auch im Süßwasser von Flüssen und Seen leben. Wie er das schafft?

Die Antwort finden wir in seinen Nieren. Die Nieren sind dafür verantwortlich, das Gleichgewicht zwischen Wasser und Salzen im Körper zu regulieren. Normalerweise verlieren Haie im Salzwasser ständig Wasser über die Haut und müssen deshalb viel Meerwasser trinken, um nicht auszutrocknen. Dabei nehmen sie aber auch viel Salz auf, das sie über die Nieren wieder ausscheiden müssen.

Anders der Bullenhai: Beim Wechsel vom Salzwasser ins Süßwasser stellt er seine Nieren so um, dass sie weniger Salz und mehr Harnstoff filtern. Harnstoff ist ein Abfallprodukt des Stoffwechsels, das normalerweise über die Kiemen ausgeschieden wird. Beim Bullenhai wird jedoch ein Teil des Harnstoffs im Blut gehalten, um den osmotischen Druck zu erhöhen. Das heißt, er macht sein Blut salziger als Süßwasser, um zu verhindern, dass er zu viel Wasser aufnimmt und aufquillt.

Hinweis: Diese Anpassung ermöglicht es dem Bullenhai, sich lange im Süßwasser aufzuhalten, ohne dass sein Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät. Er muss jedoch regelmäßig ins Salzwasser zurückkehren, um seinen Harnstoffspiegel zu senken und seine Nieren zu entlasten.

Wie der Bullenhai jagt und frisst

Der Bullenhai ist ein opportunistischer Jäger, der fast alles frisst, was ihm vor die Zähne kommt. Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen, Krustentieren, Weichtieren und anderen Haien, aber auch von Schildkröten, Vögeln, Säugetieren und sogar Pflanzen. Meistens jagt er allein. Manchmal ist er aber auch in Gruppen unterwegs.

Der Bullenhai nutzt seine Sinne, um seine Beute zu finden. Er hat einen ausgeprägten Sehsinn, der ihm auch im trüben Wasser hilft. Er kann aber auch Geräusche, Gerüche und Geschmäcker wahrnehmen. Sein wichtigster Sinn ist jedoch der elektrische. Er hat spezielle Organe in seiner Schnauze, die sogenannten Lorenzinischen Ampullen. Diese Organe können schwache elektrische Felder wahrnehmen, die von allen Lebewesen erzeugt werden. So kann er seine Beute auch im Dunkeln oder im Schlamm aufspüren.

Bullenhaie lauern ihren Beutetieren meist auf und versuchen, sie mit einem kräftigen Biss zu töten oder zu lähmen. Er hat dreieckige Zähne mit gezackten Rändern, die wie eine Säge wirken. Er hat mehrere Zahnreihen, die ständig nachwachsen, wenn er Zähne verliert. Er kann bis zu Tonnen Druck pro Quadratzentimeter ausüben, was ausreicht, um Knochen zu brechen.

Der Bullenhai verschlingt seine Beute meist ganz oder in großen Stücken. Er hat einen dehnbaren Magen, der bis zu 10 Prozent seines Körpergewichts aufnehmen kann. Wenn er satt ist, kann er aber auch längere Zeit ohne Nahrung auskommen.

Fortpflanzung und Leben des Bullenhais

Der Bullenhai ist ein lebendgebärender Hai. Das bedeutet, dass er lebende Junge zur Welt bringt. Die Eier werden im Mutterleib ausgebrütet. Der Bullenhai ist aber auch kannibalistisch. Das bedeutet, dass die stärkeren Embryonen die schwächeren noch im Mutterleib fressen. Dieses Phänomen wird intrauteriner Kannibalismus oder Oophagie genannt.

Die Paarung findet meist im Sommer statt, wenn sich die Bullenhaie in Flussmündungen oder Flüssen versammeln. Die Männchen beißen die Weibchen in die Flossen oder in den Nacken, um sie festzuhalten. Die Paarung kann mehrere Minuten dauern und mehrmals wiederholt werden. Die Weibchen haben oft Bisswunden am Körper.

Die Tragzeit beträgt 10 bis 11 Monate. Die Weibchen bringen je nach Größe und Alter 1 bis 13 Junge zur Welt. Die Geburt findet meist im Frühjahr oder Sommer statt, oft in seichten Gewässern oder Flüssen, wo die Jungen vor Fressfeinden geschützt sind. Die Jungtiere sind bei der Geburt etwa 50 bis 80 Zentimeter lang und selbstständig. Sie bleiben aber oft in der Nähe ihrer Mutter oder ihrer Geschwister.

Der Bullenhai hat eine Lebenserwartung von etwa 16 Jahren. Er hat nur wenige natürliche Feinde, abgesehen von größeren Haien wie dem Weißen Hai oder dem Tigerhai. Er ist jedoch durch den Menschen bedroht, der ihn jagt oder seinen Lebensraum zerstört.

Der Bullenhai ist potenziell vom Aussterben bedroht.

Wie Du Dich vor dem Bullenhai schützen kannst

Der Bullenhai ist ein gefürchteter Hai, der schon einige Menschen angegriffen und getötet hat. Er gilt als einer der gefährlichsten Haie der Welt. Wie kann man sich vor ihm schützen?

Hier sind einige Tipps und Hinweise, die Dir helfen können:

  • Meide Gewässer, in denen Bullenhaie bekannt sind oder vermutet werden. Informiere Dich vorher über die lokale Haisituation und beachte die Warnhinweise.
  • Schwimme nicht alleine, sondern immer in einer Gruppe. Haie greifen eher einzelne Schwimmer als Gruppen an.
  • Schwimme nicht in der Dämmerung oder nachts, wenn die Haie am aktivsten sind. Bade nicht in trübem Wasser oder in der Nähe von Flussmündungen oder Abwasserkanälen.
  • Trage im Wasser keine glänzende oder kontrastreiche Kleidung oder Schmuck. Diese können Haie anlocken oder irritieren.
  • Vermeide hektische Bewegungen oder Geräusche im Wasser. Diese können Haie neugierig machen oder provozieren.
  • Bleib ruhig, wenn Du einen Hai siehst. Versuche, dich langsam und vorsichtig zurückzuziehen. Schau dem Hai in die Augen, um ihm zu zeigen, dass Du kein leichtes Opfer bist.
  • Wehr Dich, wenn ein Hai Dich angreift. Schlag oder trete ihm auf die Augen, die Nase oder die Kiemen. Das sind die empfindlichsten Stellen. Versuche, Dich vom Maul des Hais fernzuhalten.
  • Suche so schnell wie möglich ärztliche Hilfe, wenn Du gebissen wurdest. Haibisse können zu starkem Blutverlust, Schock oder Infektionen führen.

Tipp: Wenn Du einen Bullenhai siehst, versuche nicht, ihn anzufassen oder zu füttern. Er könnte Dich als Bedrohung oder Beute ansehen und angreifen.

Ein faszinierender Jäger

Der Bullenhai ist ein faszinierender und gefürchteter Räuber im Süß- und Salzwasser. Er ist ein Meister der Anpassung, der Jagd und der Fortpflanzung. Er ist aber auch eine Bedrohung für den Menschen und seine Umwelt. Auf der anderen Seite ist der Bullenhai vom Aussterben bedroht, weil die Menschen ihn jagen und seinen Lebensraum zerstören.

Quellen